Seite 14 - edition-brandschutz

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umfasst alle Verhaltensmaßregeln
nach einem Brand sowie alle Aufga-
ben der Feuerwehr
Brand
l
schutz, bau
l
li
l
cher
Bauliche
Maßnahmen, die vorbeugend Brände
verhindern bzw. im Brandfall die
Ausbreitung des Feuers hemmen
sollen. Erstrecken sich von den ver-
wendeten Baustoffen und Bauteilen
über die Fluchtwegplanung hin zu
Löschanlagen in Gebäuden
Brand
l
schutz
l
an
l
for
l
de
l
run
l
gen
Verbindliche Anforderungen und
Vorschriften aus Gesetzen, Verord-
nungen und anderen Regelwerken
zum Thema Brandschutz
Brand
l
schutz
l
kon
l
zept
Projektbe-
zogene Gesamtbewertung vor allem
des baulichen und abwehrenden
Brandschutzes unter Berücksichti-
gung der Nutzung, des Brandrisikos
und des zu erwartenden Schadens-
ausmaßes
Brand
l
schutz
l
vor
l
schrif
l
ten
siehe
Brandschutzanforderungen
Brand
l
ver
l
hal
l
ten
Physikalische
und⁄ oder chemische Veränderungen
von Gegenständen und⁄ oder Kon-
struktionen, die einem Brand ausge-
setzt sind
Brand
l
wi
l
der
l
stands
l
dau
l
er
siehe
Feuerwiderstandsdauer
Brand
l
wi
l
der
l
stands
l
klas
l
sen
siehe Feuerwiderstandsklassen
brenn
l
bar
Eigenschaft, brennen zu
können
brenn
l
ba
l
res
Ma
l
te
l
ri
l
al
Material,
das brennen kann
bren
l
nen
Zustand der Verbrennung
Brenn
l
ver
l
hal
l
ten
Alle physikali-
schen und⁄ oder chemischen Verän-
derungen, die entstehen, wenn ein
Gegenstand einer definierten Zünd-
quelle ausgesetzt wird
Ein
l
heits-Tem
l
pe
l
ra
l
tur
l
zeit
l
kur
l
ve
(ETK)
Während der Feuerwider-
standsprüfung unter bestimmten
Normbedingungen vorgeschriebener
zeitabhängiger Temperaturverlauf
Ent
l
flamm
l
bar
l
keit
Eigenschaft
eines Materials oder Produkts, mit
einer Flamme unter festgelegten
Bedingungen zu brennen
Ent
l
zünd
l
bar
l
keit
Eigenschaft eines
Materials, sich unter bestimmten
Bedingungen entzünden zu können
Ab
l
brand
l
rate
Masseverlust eines
Materials durch Verbrennen in einer
bestimmten Zeiteinheit unter fest-
gelegten Bedingungen
ab
l
trop
l
fen
Fallende Tropfen eines
Materials, das durch Wärme erweicht
oder sich verflüssigt. Die Tropfen
können dabei auch brennen
A
l
sche
Mineralischer Rückstand
nach vollständiger Verbrennung
bers
l
ten
Plötzliche Zerstörung eines
Gegenstands aufgrund eines darin
herrschenden oder darauf einwirken-
den Überdrucks
Brand
Räumlich und zeitlich unkon-
trollierte selbständige Verbrennung
Brand
l
ab
l
schnitt
Gegenüber an-
grenzenden Räumen abgeschlossener
Abschnitt innerhalb eines Gebäudes,
bestehend aus einem oder mehreren
Räumen oder Nutzungseinheiten, die
von raumabschließenden Bauteilen
mit einer bestimmten Feuerwider-
standsdauer begrenzt sind
Brand
l
be
l
las
l
tung
Brandlast, be-
zogen auf die Grundfläche
Brand
l
ein
l
wir
l
kung
Das Ausmaß,
in dem Menschen, Tiere oder Gegen-
stände den Bedingungen eines
Brandes ausgesetzt sind
Brand
l
ga
l
se
Die gasförmigen Be-
standteile der Verbrennungsproduk-
te. Siehe auch Rauch
Brand
l
ge
l
fahr
Mögliches Ausmaß
eines Personen- oder Sachschadens,
verursacht durch Brand
Brand
l
last
Wärmemenge, die bei
der vollständigen Verbrennung aller
brennbaren Stoffe in einem bestimm-
ten Bereich frei werden könnte,
einschließlich der Bekleidungen von
angrenzenden Oberflächen
Brand
l
mel
l
der, Brand
l
mel
l
de
l
sys
l
teme
bzw.
-an
l
lagen
erkennen
Brände frühzeitig und dienen dem
Schutz von Menschenleben und der
Erhaltung von Sachwerten. Im Ideal-
fall benachrichtigen Brandmeldesys-
teme gezielt hilfeleistende Stellen
Brand
l
ri
l
si
l
ko
Zusammenwirken
von Wahrscheinlichkeit, dass ein
Brand in einem bestimmten tech-
nischen Ablauf oder Zustand ent-
steht, mit hieraus zu erwartenden
Folgekosten bzw. Schadenswert
Brand
l
schutz, ab
l
weh
l
ren
l
der
Feu
l
er
Selbständige Verbrennung,
die bewusst in Gang gesetzt worden
ist, um nützliche Effekte zu bewirken
und die in Bezug auf Zeitdauer und
Ausdehnung kontrolliert wird
Feu
l
er
l
schutz
l
mit
l
tel
Substanz, die
einem Material zugegeben oder mit
der es behandelt wird, um die Ent-
zündung zu verzögern oder die Ver-
brennungsgeschwindigkeit zu ver-
ringern. Die Anwendung bewirkt
nicht notwendigerweise eine Unter-
drückung des Brandes
Feu
l
er
l
wi
l
der
l
stands
l
dau
l
er
Fähigkeit eines Bauteils, für eine
definierte Zeitdauer die in einer ge-
normten Feuerwiderstandsprüfung
geforderte Tragfähigkeit („R“) und⁄
oder raumabschließende Wirkung
(„E“) und⁄ oder Wärmedämmung
(„I“) zu erfüllen
Feu
l
er
l
wi
l
der
l
stands
l
klas
l
sen
Klassifizierung von Bauprodukten
und Bauteilen unter Berücksichtigung
der bei einer genormten Feuerwider-
standsprüfung erreichten Feuerwider-
standsdauer. Beispiele für alte Anga-
ben der Feuerwiderstandsklassen von
tragenden Bauteilen F
30
, F
60
, F
90
(nicht mehr normgemäß). Beispiele
für aktuelle Angaben REI
30
, REI
60
,
REI
90
Flam
l
me
Verbrennungszone in der
Gasphase, normalerweise begleitet
von Lichtemission
Flamm
l
schutz
l
mit
l
tel
Substanz,
die einem Material zugegeben oder
mit der es behandelt wird, um die
Entflammung zu unterdrücken oder
zu verzögern und⁄ oder die Flammen-
ausbreitungsgeschwindigkeit zu
mindern. Die Anwendung bewirkt
nicht notwendigerweise eine Unter-
drückung des Brandes
Flash-over
Übergang zu einer
Brandphase, in dem die gesamte
Oberfläche der brennbaren Materia-
lien in einem geschlossenen Raum
am Brand beteiligt ist
glü
l
hen
Durch Hitzeeinwirkung in
den Glühzustand gebracht
glim
l
men
Verbrennen eines Materi-
als im festen Zustand ohne Flammen-
erscheinung, jedoch mit Aussenden
von Licht aus der Verbrennungszone
Ka
l
min
l
ef
l
fekt
Thermischer Auf-
trieb von Rauch und/oder Brandga-
sen durch Konvektionsströme inner-
halb eines schachtartigen Raumes
nicht
l
brenn
l
bar
Kein Verbrennen
unter festgelegten Bedingungen
nicht
l
ent
l
flamm
l
bar
Keine Zün-
dung mit Flamme unter festgelegten
Bedingungen
ÖNORM
Die meisten ÖNORMEN
zum Thema wurden durch aktuelle
EN-Normen ersetzt. www.on-norm.at
Py
l
ro
l
ly
l
se
Teil der irreversiblen
chemischen Zersetzung eines Mate-
rials, ausschließlich durch Erhöhung
der Temperatur verursacht
Rauch
Sichtbarer Teil der Gase und
Aerosole (einschließlich flüchtiger
Partikel), die bei einer Verbrennung
oder Pyrolyse entstehen. Siehe auch
Brandgase
Rauch
l
mel
l
der
siehe Brandmelde-
systeme
Raum
l
ab
l
schluss
Die Fähigkeit
eines raumabschließenden Bauteils,
unter Feuerbeanspruchung von einer
Seite den Durchgang von Flammen
und heißen Gasen oder das Auftreten
von Flammen auf der nicht bean-
spruchten Seite während eines defi-
nierten Zeitraums und unter nor-
mierten Brandversuchsbedingungen
zu verhindern
REI
30
, REI
60
, REI
90
Normge-
mäße Angabe der Feuerwiderstands-
klassen
Ruß
Partikel, die während oder nach
der Verbrennung entstehen und sich
ablagern
Sprink
l
ler
l
an
l
la
l
gen
Automatisches
Wasserlöschsystem, ausgelöst durch
ein Brandmeldesystem
Ver
l
bren
l
nung
Exotherme Reaktion
eines Materials unter Sauerstoffzu-
fuhr
Ver
l
bren
l
nungs
l
wär
l
me
Wärme-
energie, die bei der Verbrennung
einer Maßeinheit einer bestimmten
Substanz freigesetzt wird
ver
l
koh
l
len
Bildung von kohlen-
stoffhaltigen Rückständen bei
Pyrolyse oder unvollständiger
Verbrennung
Voll
l
brand, voll ent
l
wi
l
ckel
l
ter
Brand
Brandphase, in der alle in
einem Raum vorhandenen brennba-
ren Stoffe sich am Brand beteiligen
Glossar zum Thema Brand
Tipps, Links, Zusatzinformationen
Auszugsweise Veröffentlichung aus der
ÖNORM EN ISO
13943 : 2000
„Brandsicherheit – Terminologie“ – mit Genehmigung
des Österreichischen Normungsinstituts. Vollständige normgemäße Begriffe und Definitionen siehe:
ÖNORM EN ISO
13943
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