Seite 12 - edititon-energie-sparen

Basic HTML-Version

Haus Isopp, Klagenfurt
2005
Bauherr
Fam. Isopp
Architektur
Hofrichter-Ritter Architekten, Graz
Statik, Holzbau
Holzbau Themessl,
Einöde bei Villach
Schwerpunkt Energie
Niedrigenergiehaus in optimal besonnter Hang-
lage, automatische Komfortlüftung, bestehend
aus Erdreichwärmetauscher, zentralem Be-
und Entlüftungsgerät in Kompaktbauweise mit
Wärmetauscher und Sommerbypass, Lüftung
und Großteil der Wärmeversorgung über Heiz-
techniksystem, automatisch gesteuerter Pellets-
Einzelofen als Zusatzheizung, Solaranlage zur
Brauchwassererwärmung
Passivhaus
Als zeitgemäßer, energiesparender und material-
unabhängiger Baustandard hat sich aus dem
Niedrigenergie- der Passivhausstandard ent-
wickelt. Während der Begriff „Niedrigenergie-
haus“ für ein Gebäude mit einer Energiekenn-
zahl von
40 – 50
kWh⁄ m
2
verwendet wird, be-
zeichnet „Passivhaus“ ein Gebäude, bei dem mit
weniger als
15
kWh⁄ m
2
Jahresheizwärmebedarf
(gemäß Berechnung mit dem Programm Passiv-
haus-Projektierungs-Paket
PHPP
des Passivhaus-
Instituts in Darmstadt) bzw.
10
kWh⁄ m
2
(nach
dem Österreichischen Institut für Bautechnik⁄
OIB
für Energieausweis Klasse
A
++) die Behag-
lichkeit im Sommer und im Winter gewährleis-
tet ist. Durch optimale Wärmedämmung der
Außenbauteile, Dreischeiben-Wärmeschutzver-
glasungen, Wärmerückgewinnung, Vorwärmung
der Frischluft, kontrollierte Be- und Entlüftung
sowie besonders sorgfältige luftdichte und
wärmebrückenfreie Ausführung kann auf ein
konventionelles Heizsystem verzichtet werden.
Der Restwärmebedarf wird zum Gutteil durch
interne Wärmegewinnung, Solarenergienutzung
und regenerative Energie gedeckt, die Heiz-
kostenersparnis gegenüber einem konventionell
errichteten Gebäude vergleichbarer Größe und
Nutzung beträgt ca.
80
Prozent. Die Kombina-
tion von Passivhausstandard und Holz- bzw.
12 13