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Tafelparkett und Parkettdielenelemente
sind vorgefertigte und vorgeschliffene, jedoch
nicht fertig oberflächenbehandelte Fußbodenele-
mente aus ein- oder mehrschichtigem Holz und/
oder Holzwerkstoffen.
Fertigparkettelemente
sind verlegefertige, ober-
flächenbehandelte bzw. versiegelte Fußboden-
elemente aus ein- oder mehrschichtgem Holz und/
oder Holzwerkstoffen, die unmittelbar nach ihrer
Verlegung keiner weiteren Oberflächenbehandlung
(Schleifen, Versiegeln) bedürfen. Fertigparkett wird
in verschiedensten Mustern und in verschiedenen
Abmessungen mit Dicken ab ca.
11
mm angeboten.
Tipp: Je dicker die oberste Nutzholzschicht, desto
öfter lässt sich der Boden renovieren (abschleifen).
Dünnere Fertigparkette sind kostengünstiger und
gelten als der typische „Teppichersatz“.
Hirnholzparkett
besteht aus quaderförmigen Massiv-
holzklötzchen. Die Klötzchen werden mit einer Hirn-
holzfläche auf geeignete Unterböden verklebt
(Dicke
13
bis
22
mm). Der besondere optische Reiz
des Hirnholzparketts liegt an den sichtbaren Jahres-
ringen. Praktisch hält diese Verlegeart auch den
stärksten Beanspruchungen stand.
Plattenböden
sind noch nicht serienmäßig erhältlich.
Alle Verlegetechniken (schwimmend oder geklebt)
sind mit den neuen High-Tech-Materialien möglich.
Massivholz-, Sperrholz-, MDF- oder OSB-Platten wer-
den angeboten, sollten jedoch ohne einen Fachmann
(Architekten, Planer, Tischler oder Bodenverleger)
bzw. ohne Fachwissen nicht eingesetzt werden.
Tipp: Fußböden aus Holz gibt es in allen Preiskatego-
rien. Fichte oder Eiche, Schiffboden oder Fertig-
parkett – nicht nur die Oberfläche zählt. Eine Unter-
konstruktion bringt bauphysikalische Vorteile,
aber auch mehr Kosten. Fragen Sie detailliert nach
Kategorie, Preis und Qualität.
Parkettart, Verlegemuster und Verlegerichtung
ergeben eine Vielzahl von Kombinationsmöglich-
keiten für die Gestaltung Ihres Holzbodens.
Bauphysikalisch bringt Holz nur die besten Eigen-
schaften mit, doch beachten Sie, dass Langlebig-
keit und Sanierbarkeit die Qualität des Holzfuß-
bodens bestimmen. Ein Parkettboden kann grund-
sätzlich überall relativ leicht eingebaut werden.
Doch Parkett ist nicht gleich Parkett. Ein Überblick:
Tipp: Holz ist ein natürlicher Baustoff und braucht
Bewegungsfreiheit. Deswegen ist bei der Verlegung
ein Randabstand von
10
bis
15
mm zur Wand einzu-
halten.
Schiffböden
benötigen unbedingt eine Unterkon-
struktion. Sie bestehen aus längsseitig mit Nut und
Feder versehenen, ca.
3
bis
5
m langen Brettern, die
auf der Oberseite durchgehend gehobelt wurden
(Dicke ca.
21
bis
24
mm). Die Bretter werden zumeist
direkt auf Polsterhölzer genagelt.
Tipp: Schiffböden werden üblicherweise in den Holz-
arten Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche angeboten.
Schiffböden in Laubholz sind schwierig zu bekommen.
Stabparkett
besteht aus schmalen bis zu ca.
45
cm
langen und ca.
22
mm dicken Stäben mit Nut und
Feder an Längs- und Breitseite. Stabparkett wird in
der Regel auf einen Holzunterboden genagelt oder
auf einen ebenen, dazu geeigneten Unterboden
(Estrich) mit Spezialkleber verklebt.
Parkettriemen
gleichen im Wesentlichen den
Parkettstäben, unterscheiden sich aber durch ihre
größeren Längen von bis zu einem Meter.
Mosaikparkett
besteht aus Lamellen, die zu Verlege-
einheiten zusammengesetzt sind. Die ca.
8
bis
10
mm
dicken Lamellen werden an ihrer Ober- oder Unter-
seite durch geeignete Materialien zur leichteren
Verlegung zusammengehalten und ausschließlich
auf geeignete Unterböden geklebt (Klebeparkett).