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Zuschnitt 19
warum stabil?

Erfahrungen, Experimentierfreudigkeit und Fantasie haben seit Jahrhunderten funktional optimierte, faszinierend leichte und fragile Bauwerke entstehen lassen, deren konstruktive Stärke im Wissen um das Wesen des Materials begründet ist, in der vollen Ausschöpfung der Kapazitäten des Holzes, seiner Leichtigkeit, Festigkeit, Weichheit, Gerichtetheit und Nachgiebigkeit, und deren Authentizität bis heute spürbar und inspirierend ist. Jetzt hineinblättern ...Download (pdf)

Artikel der Ausgabe Zuschnitt 19

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Der Baum
Statisches System eines Naturtragwerks

Das Astwerk eines Baumes kann durch die Formgesetze mit seiner Struktur und mit einem Minimum an Aufwand zwei Aufgaben erfüllen: die eines Tragwerks und die eines Transportsystems.

Fragil bauen

Für fragile Konstruktionen wird seit alters der leichte Baustoff Holz verwendet. Der moderne Ingenieurholzbau berücksichtigt dabei in allen Produktionsschritten die materialgerechte Behandlung.

Trabucchi
Fischermaschinen an der adriatischen Küste

Als Baumaterial der Trabucchi, an der Abruzzen-Küste zum Fischfang errichtet, dienten das im Tidenhub sehr dauerhafte Kastanienholz sowie zugfestes Robinienholz.

Auf den Kopf gestellt
Gitterschale Mannheim

Nach dem Prinzip der Hängeformen wurde das Holzgitter der 7.400 m² großen Halle vor Ort nach und nach in Form gebracht, an den Rändern befestigt, justiert und mit einem Polyestergittergewebe überdacht.

Ein Kunstwerk auf Zeit
Das Lehrgerüst der Salginatobelbrücke

Dem Bau der Stahlbetonbrücke in Graubünden (Robert Maillart, 1930) ging ein innovatives Lehrgerüst aus Fichtenbalken voraus, das Bauingenieur Robert Corray mit minimalstem Materialaufwand konstruierte.

Faszinierend fragil
Funktürme in Holz

Die erste Generation von Radiosendetürmen in Deutschland, zwischen 1930 und 1935 erbaut, war aus Holz. Man nahm an, dass Stahltürme wegen der hohen elektromagnetischen Leitfähigkeit ungeeignet wären.

Gesteckte Geschichte
Holzpagoden

Statisches Wunder Holzpagode: Nach dem Lastprinzip übereinander gestapelte Holzstücke bilden den widerstandsfähigen konstruktiven Aufbau. Und jedes Pagodengeschoss ist ein für sich abgebundenes Skelett.

Fußkontakt mit der Vergangenheit
Kragbrücke am Indus

Holz steht in Nordindien nur in beschränktem Maß zur Verfügung und wird höchst effizient eingesetzt. Reicht die Länge eines Stammes nicht aus, wird in aufwändigen Konstruktionen, Holz und Stein kombiniert.

Kielstegelement

Das Kielstegelement ist ein vielseitig anwendbares, hochtragfähiges Bauelement, dessen charakteristische Krümmung der Stege dem Element Stabilität quer zur Hauptspannrichtung verleiht.

Bumerangs - Rückflug inklusive

Wurfhölzer, sogenannte Bumerangs, entstanden ab ca. 5000 v. Chr. in vielen Regionen der Erde. Voraussetzung dafür war das Vorhandensein von gekrümmtem Holz mit ausreichender Härte und Elastizität.

Hochsitze

Der Hochsitz hat seinen Platz in der Ebene, im Hügelland im Gebirge, am Baum, am Wegrand. Er prägt die Umgebung, die Umgebung prägt den Hochsitz. Er ist Landschaftsobjekt. Regionale Typen sind erkennbar.

Gordon Matta-Clark

Der New Yorker Künstler Gordon Matta–Clark widersetzte sich mit seinen „Cuttings“ (Schnitte durch Böden und Decken von Gebäude sowie Entfernen von ganzen Gebäudeteilen) bestehenden Architekturdogmen.