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Außenwand aus Holz
Wo liegen die Herausforderungen beim Bauen von Außenwänden?

erschienen in
Zuschnitt 43 Die Außenwand, September 2011

Wo liegen die Herausforderungen beim Bauen von Außenwänden? Wir haben sieben Experten eingeladen, mit uns das Planen, Errichtenund Weiterdenken von Außenwänden aus Holz zu diskutieren.

Welche Vorteile hat eine Massivholzwand gegenüber einer Holzrahmenkonstruktion – auch im Hinblick auf ihre bauphysikalischen Eigenschaften? Warum wird welches System bevorzugt?

Josef Hohensinn Der Wandaufbau mit ­weniger Lagen verzeiht Fehler (beim Rahmenbau ist das Verletzen der Dampfsperre ein großes Problem) und ist wärmebrückenfrei. Durch die größere Masse an Holz wird Feuchtigkeit gepuffert, ein besserer Schallschutz erreicht und das Konstruktionssystem wird statisch viel effektiver, speziell bei ­höheren Gebäuden mit drei bis vier Ge­schossen. Es wird kein System bevorzugt.

Michael Kaufmann Der Nachteil einer Massivholzwand ist, dass die eigene Wertschöpfung nicht so groß ist: Ich kann das Brett­sperrholz nicht selbst bearbeiten, ­sondern muss es fertig zukaufen. Es ist ein industrielles Produkt. Der Vorteil aber ist, dass die Wand massiv ist. Das ergibt psychologisch ein besseres Raumgefühl: Man hat eine dichte, gesunde Wand, ist von einem Holzkern umgeben und sitzt nicht in einem ­Isolierpaket.

Lothar Künz Die gesetzlichen Anforderungen an den Wärme-, Schall- und Brandschutz sind in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Je nach Anforderungsprofil müssen – besonders beim Schallschutz – bei beiden Bauweisen Vorsatzschalen an­geordnet werden. Aus bauphysikalischer Sicht gibt es daher keinen eindeutigen ­Favoriten.

Konrad Merz Massivholzwände sind von Vorteil, wenn hohe Lasten abzutragen sind. Bei einem Einfamilienhaus im Passivhausstandard mit großen Dämmstärken und kleinen Lasten steht eher die Rahmenwand im Vordergrund. Eine generelle Regel gibt es aber nicht. Die Entscheidung ist stark vom Projekt und den spezifischen Rand­be­dingungen abhängig: dem U-Wert, dem Brandschutz, dem Schallschutz, der Instal­lationsführung, ob Holz im Inneren sichtbar sein soll, der Statik, sowie den infrage kommenden ausführenden Firmen, der Zugänglichkeit der Baustelle usw.

Sylvia Polleres Ich bevorzuge kein Bausys­tem. Der Vorteil der Massivholzwand liegt in ihrer höheren statischen Tragfähigkeit. Aus bauphysikalischer Sicht sind mit beiden Bauweisen sehr gute Außenwandlösungen möglich. Die Speicherfähigkeit, ein der Massivholzwand hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes oft zugeschriebener Vorteil, sehe ich nur bedingt. Viele Parameter nehmen darauf Einfluss und der ­wesentlichste ist noch immer das Nutzerverhalten.

Karl Schafferer Die Vorteile einer Massivholzwand sind eindeutig definiert: klar ­getrennte Funktionsschichten, statische Vorteile insgesamt wie Pressung usw., ­weniger Schichten, besseres Raumklima durch feuchteregulierende Wirkung des hohen Massivholzanteils raumseitig sowie diffu­sionsoffen ohne Folien. Durch ­seinen kreuzweise mehrlagigen Aufbau ist Brett­sperrholz gegen Feuchtigkeit ­wesentlich widerstandsfähiger. Es kommt dadurch auch zu einem geringeren Schwind- und Quellverhalten.

Bruno Spagolla Massivholzkonstruk­tionen verwende ich am liebsten aus leimfreien Bauteilen, Dübelholz und dergleichen. Die innere Tragschicht ist dabei ohne Vorsatzschale. Das schafft ein gutes, für den Holzbau typisches Raumklima. Ich verwende keine definierten Systeme, sondern arbeite von meinem Erfahrungshintergrund aus anlassbezogen.

Auf welche Punkte, Anschlüsse etc. muss man bei der Planung bzw. Errichtung einer Außenwand besonderes Augenmerk legen? Wo entstehen die meisten Bauschäden?

Josef Hohensinn Auf den konstruktiven Holzschutz muss sowohl von außen als auch von innen, z. B. bei Nasszellen mit entsprechender Absicherung, Wert gelegt werden. Fugen sind im Speziellen im Sockelbereich luft- und strömungsdicht auszuführen. Entsprechendes Augenmerk ist auf die Erfüllung des Brandschutzes zu legen.

Michael Kaufmann Gut achten muss man auf die Luftdichtigkeit. Ein mehrschichtiger Aufbau wie der einer Ständerwand muss innen gut abgedichtet werden, und zwar mit den richtigen Materialien. Die Dampfsperre innen ist wichtig, damit die Dampfdiffusion behindert wird. Das ist bei einer Ständerbauwand komplizierter als bei einer Massivholzwand.

Lothar Künz Ein wichtiger, aber oft vernachlässigter Punkt ist die Planung der luftdichten Ebene in der Gebäudehülle. Schäden treten immer wieder bei nicht ­geplanten Durchdringungen (Elektroleitungen, hsl-Leitungen etc.) bzw. durch ­beschädigte oder nicht fachgerecht verklebte Dampfbremsen auf.

Konrad Merz Bei fachgerechter Planung sollte es keine Schwachpunkte geben. Bei vorgefertigten Bauweisen ist natürlich den Fugen und Anschlüssen an die vor- oder nachgelagerten Gewerke besondere Beachtung zu schenken.

Sylvia Polleres Der Sockelanschluss, insbesondere die schwellenfreien Übergänge, zählen aus meiner Sicht zu den kritischsten Detaillösungen im Holzbau. Die meisten feuchtebedingten Bauschäden werden nach wie vor durch Eindringen von Regen- oder Oberflächenwasser verursacht. Dem konstruktiven Feuchteschutz kommt ein besonderer Stellenwert zu, denn kaum ein anderer Holzbauteil ist schwieriger auszutauschen als eine zerstörte Schwelle.

Karl Schafferer Größtes Augenmerk und besondere Sorgfalt sind sicher auf den Sockelanschluss, auf Wand- und Dachdurchbrüche sowie auf Fassadendetails zu legen. Hier gilt das Grundprinzip: Feuchtigkeit ist die größte Gefahr für Holz. Wenn Holz Feuchtigkeit ausgesetzt ist, muss ein möglichst schnelles und sicheres Abtrocknen gewährleistet sein.

Bruno Spagolla Anschlüsse sind Mate­rial- und Bauteilfügungen. Diese sind immer wichtig, das gehört zur Werk­planung. Wenn man dem Holz – so wie ich – sein natürliches Verhalten weitestgehend belassen möchte, ist die sorgfältige Beachtung der Wind- und Luftdichtheit besonders wichtig.

Was ist ein wirtschaftlicher Aufbau? Unterscheidet er sich von einem technisch optimalen Aufbau?

Josef Hohensinn Ein wirtschaftlicher Aufbau besteht aus möglichst wenigen Schichten, unter Einsatz von entsprechend günstigen Materialien. Er darf sich vom technisch richtigen nicht unterscheiden. Die Abstimmung für die Art und Lebensdauer der Nutzung muss hier Grundlage für die Wahl der Konstruktion sein.

Michael Kaufmann Ich bin überzeugt, dass der Ständerbau noch kostengünstiger ist als der Holzmassivbau. Aber es ist eben nicht dasselbe. Beim einen sitze ich in einem Isolierpaket, beim anderen bin ich von Echtholz umgeben. Hier wird außen natürlich auch isoliert. Sobald der Holzmassivbau auch innen isoliert wird – was ja gemacht wird –, stellt sich auch dieser für mich infrage.

Lothar Künz Wirtschaftlich ist für mich ein Wandaufbau, der neben den gestellten statischen und bauphysikalischen Anforderungen eine hohe Fehlertoleranz aufweist, d. h. dass allfällige Ausführungsmängel oder Feuchteeinwirkung während der Bauzeit nicht gleich zu einem Bauschaden ­führen. Ein wirtschaftlicher Aufbau muss sich von einem technisch optimalen nicht wesentlich unterscheiden.

Konrad Merz Auch das hängt von der Bauaufgabe ab. Was ist technisch optimal? In Bezug auf die Wärmedämmung wahrscheinlich ein möglichst hoher U-Wert. Bei sonst gleichem Aufbau ist eine Wand mit einem hohen U-Wert in der Herstellung teurer als eine Wand mit niedrigem U-Wert. Ist sie darum unwirtschaftlicher? In einen solchen Vergleich müssen ja auch die ­Lebenszykluskosten einfließen.

Sylvia Polleres Ein sehr wirtschaftlicher Aufbau ist z.B. eine Massivholzwand ohne innere Bekleidung oder Installationsebene und mit einem Wärmedämmverbundsystem (wdvs) mit Polystyrol. Dieser Aufbau ist zwar wärme­schutztechnisch meist gut, erreicht aber nur ein bewertetes Schalldämmmaß um die 35 dB. Ein technisch optimierter Aufbau hingegen z.B. mit einer auf Schwingbügel vorgesetzten und gedämmten Installationsebene erlangt um die 50 dB.

Karl Schafferer Weniger ist mehr. Je weniger Schichten ein Wandaufbau hat, desto güns­tiger ist er und desto geringer ist die Gefahr, dass eine Schicht versagt und nicht mehr funktioniert. Also kann ein wirtschaftlicher Aufbau durchaus auch ein technisch optimaler sein.

Bruno Spagolla Wirtschaftlichkeit ist kein absoluter Wert. Der Zielwertkatalog eines Bauwerks setzt sich aus verschiedenen, auch nicht messbaren, ­sondern „bewerteten“ (sic!) Kategorien zusammen. Innerhalb dieses Paradigmensystems ist die „wirtschaftlichste“ Lösung zu finden.

Im Rahmenbau ist die Vorfertigung gang und gäbe. Im Massivbau hingegen werden, da die Platten schwer und unhandlich sind, wieder viele Arbeiten wie das Dämmen und der Fenstereinbau auf der Baustelle ausgeführt. Ist das ein Nachteil? Wie wird sich das aus Ihrer Sicht weiterentwickeln?

Josef Hohensinn Es ist auch für den Massivbau ein hoher Vorfertigungsgrad anzustreben. Weiters sind allgemeingültige techni­sche Standards zu entwickeln, die nicht von einzelnen Produkten und Firmen ausgehen.

Michael Kaufmann Das ist kein Nach-, sondern ein Vorteil: Wenn man die Wand erst vor Ort umhüllt, dann kann man noch präziser und noch dichter arbeiten, dann hat man keine Elementstöße. Eine kleine Zimmerei mit zwei bis drei Mann kann die Massivholzplatten kaufen, aufstellen und dann alle Holzarbeiten machen, sie braucht dafür keine große Halle. Selbst der kleinste Betrieb kann das machen. Es bleibt natürlich ein Teil seiner Wertschöpfung auf der Strecke, da er das konstruktive Element zukaufen muss.

Lothar Künz Im Holzbau ist die bauphysi­kalisch korrekte Ausführung der Details sehr wichtig – dies ist in der trockenen Werkhalle leichter zu machen und zu kontrollieren als auf der Baustelle. Deshalb wird sich der Vorfertigungsgrad weiter ­erhöhen und die auch von der Witterung beeinflusste Montagezeit auf der Baustelle reduzieren.

Konrad Merz Grundsätzlich ist die Ausführungsqualität bei Arbeiten, die in einer Werkstatt unter optimalen klimatischen und betrieblichen Bedingungen ausgeführt werden können, einfacher zu gewährleisten als bei Arbeiten auf der Baustelle. Allerdings ist die Massivbauweise in dieser Hinsicht weniger anfällig als die Rahmenbauweise, da man es tendenziell mit weniger Schichten zu tun hat.

Sylvia Polleres Der geringe Vorfertigungsgrad bei der Massivbauweise ist ein klarer Nachteil. Wir verlieren dabei unsere schlagen­den Hauptvorteile im Holzbau: die kurze Baustellenmontage und das Fertigen in witterungsgeschützter Umgebung. Hier gibt es noch Entwicklungspotenzial. Ich glaube zwar nicht, dass Zimmereien die „nackten“ Massivholzelemente im Werk weiter vorfertigen werden, aber durch vereinheitlichte Systemdetails bei den Plattenproduzenten kann man einen höheren Vorfertigungsgrad und somit einen rascheren Montageablauf erreichen.

Karl Schafferer Das ist ein Nachteil. Wir verlieren unsere Vorteile gegenüber dem Betonbau – Geschwindigkeit, Präzision und vor allem Qualität. Unser Betrieb hat sich schon vor Jahren auf vorgefertigte Elemente in System-Massivholzbauweise spezialisiert. Diese werden bis hin zur Fassade incl. Fenster in unserem Werk produziert. Die Massivholzbauweise wird unaufhaltsam ihren Marktanteil erobern, den Zuwachs schätze ich für die nächsten fünf Jahren auf 100 Prozent und mehr. Das Thema der Nachhaltigkeit gilt es für Holz und unser Know-how effizient zu nutzen.

Bruno Spagolla Beim prototypischen Bauen entscheidet sich das vor allem anhand der auftragslogistischen Konzeption des Ausführenden. Beim seriellen und systemischen Bauen werden diese Aspekte wichtige Entwicklungsthemen und somit für die Systemtauglichkeit mit entscheidend sein.

Die Wandaufbauten unterscheiden sich oft durch die Anzahl ihrer Schichten. Tendenziell geht man wieder zu weniger Schichten über und jede Schicht sollte möglichst noch eine zusätzliche Funktion übernehmen, wie Installationsebene, Dampfsperre ... Wie viele Schichten braucht man Ihrer Meinung nach für eine gut funktionierende Außenwand?

Josef Hohensinn Es ist sinnvoll, die Anzahl der Schichten zu minimieren. Bei einer technisch richtigen Ständerwand wird man kaum unter sieben bis acht Schichten kommen. Bei einer Massivholzwand mit Sichtfläche innen und einer hinterlüfteten Außenverkleidung sind fünf Schichten notwendig, wobei mit Vollwärmeschutz und Putzoberfläche sogar drei Schichten ausreichen. Die Installationsebene kann in der Massivholzwand geführt werden, während diese in den Ständerwänden wegen der Dampfsperre eine eigene Schicht sein sollte.

Michael Kaufmann Beim Massivholzbau zähle ich folgende Schichten: Massivholz, Windpapier, Isolierung, Windpapier als Wetterschutz für die Isolierung und dann die Fassade.

Lothar Künz Die – aus bauphysikalischer Sicht – notwendige Anzahl der Schichten im Wandaufbau hängt mit den gestellten Anforderungen zusammen. Ideal wäre ­immer eine Ausführung mit 1. Wetterschutz­ebene/Hinterlüftungsebene/Dämmebene, 2. Tragkonstruktion, 3. luftdichter Ebene/Installationsebene.

Konrad Merz Eine bis zehn. Wir haben schon funktionierende Wände gebaut, die nur aus einem 26 cm starken Brettsperrholzelement bestanden, andererseits gibt es Aufbauten mit bis zu zehn Schichten, wenn hohe Anforderungen an den Brandschutz (Kapselung), eine spezielle Installationsschicht und eine hinterlüftete Fassade gefordert sind.

Sylvia Polleres Grob teilt man die Außenwand in folgende Ebenen ein: die Fassadenhülle als Witterungsschutz, die Tragstruktur, die wiederum massiv oder bei einem Holzrahmenbau gleichzeitig die Dämmebene sein kann. Innenseitig kann ich unter Beplankungen wählen, die als Dampfbremse dienen, aussteifende oder brandschutztechnische Funktionen haben. Spontan würde ich sagen: fünf Schichten.

Karl Schafferer Wir haben Häuser mit monolithischem Aufbau gebaut – aus 25 bis 35 cm Brettsperrholz, außen und innen sichtbar –, was gut funktioniert. Technisch und wirtschaftlich gesehen empfehlen wir vier Schichten für eine funktionierende Außenwand: 1. Massivholzwand in Sicht/Brettsperrholz, 2. Wärmedämmsystem, 3. Fassadenbahn, 4. hinterlüftete Fassade.

Bruno Spagolla Ich verwende in der Regel vier Schichten: Tragschicht, Winddichtung, die auch eine leichte Diffusionsbremse ist, Dämmung, ­Wetterschutzdielen, die dämmen, mit Taupunktzone. Dieser Aufbau ist nach außen hin immer offener, der Taupunkt in den nicht hinterlüfteten Außendielen ist bauphysikalisch unproblematisch und beeinträchtigt die Dämmleistung nicht.

Wo besteht im Holzbau in Bezug auf die Außenwand noch Entwicklungsbedarf? Wohin geht die Entwicklung?

Josef Hohensinn In beiden Systemen, Massivholz- und Rahmenbau, ist grundsätzlich weiterer Entwicklungsbedarf gegeben. Es sind typisierte und technisch normierte Bausysteme mit standardisierten Anschlussdetails zu entwickeln. Diese Systeme müssen produkt- und firmenunabhängig sein (wie z. B. beim Beton die Güteklasse). Nur mit einer einfachen Anwendungssicherheit kann der Holzbau kundenorientierter werden und dadurch verstärkt Verwendung finden.

Michael Kaufmann Es bedarf einer größeren Standardisierung. Es kann nicht sein, dass man für jedes Haus jedes Detail neu erfinden muss.

Lothar Künz Die witterungsbedingten ­Einflüsse wie Schlagregen, Hagelschlag, Schnee und Wind werden laut Prognosen der Klimaforscher in den nächsten Jahren zunehmen – wodurch Außenbauteile zusätzlich belastet werden. Es wäre daher wünschenswert, wenn dem konstruktiven Holzschutz wieder jene Beachtung zukäme, die er vor hundert Jahren schon hatte – dies ist jedoch auch eine gestalterische Frage.

Konrad Merz Wenn man die Verwitterung⁄ Vergrauung verhindern, besser steuern oder vorwegnehmen könnte, käme man vor allem bei Anwendungen im urbanen Umfeld einen Schritt weiter. Die energetische Sanierung von Bestandsbauten mit vorgefertigten ­Modulen, die sich im Moment noch in ihren Anfängen befindet, wird sicher weiter an Bedeutung ge­winnen, ebenso die Integration von Geräten zur Steuerung des Innenklimas.

Sylvia Polleres Entwicklungspotenzial für die Außenwand sehe ich in der Sanierung. Hier haben vorgefertigte, schon mit Haustechnik versehene Elemente große Vorteile. Die Wand wird vielleicht zukünftig je nach Bedürfnis mit flexiblen modularen Funk­tionsschichten ausgestattet sein.

Karl Schafferer Systematisierung und Standardisierung müssen so rasch wie möglich umgesetzt werden. Hier sollte sich auch endlich die Industrie einen Schritt bewegen. Fünf unterschiedliche Brettsperrholzproduzenten haben fünf unterschiedliche Dimensionen und Werte. Dies ist für viele Architekten und Planer ein Hindernis, damit zu arbeiten. Sollten diese Punkte positiv erledigt werden, sehe ich, wie schon erwähnt, in der Brettsperrholz-Massivholzbauweise große Potenziale.

Bruno Spagolla Es werden – wie überall – viele Trends je nach Paradigmen­lage verfolgt. Und alle nehmen für sich in Anspruch, richtig zu sein und sind es für sich genommen ja auch.

Josef Hohensinn
Architekt in Graz
www.hohensinn-architektur.at

Michael Kaufmann
Kaufmann Zimmerei und Tischlerei
www.kaufmannzimmerei.at

Lothar Künz
Bauphysiker in Hard, Vorarlberg
www.bauphysik-kuenz.at

Konrad Merz
Statiker in Dornbirn
www.mkp-ing.com

Sylvia Polleres
Holzforschung Austria
www.holzforschung.at

Karl Schafferer
Schafferer Holzbau GesmbH
www.schafferer.at

Bruno Spagolla
Architekt in Bludenz
www.spagolla.at

Erschienen in

Zuschnitt 43
Die Außenwand

Ob stab- oder plattenförmige Elemente, ob Rahmen- oder Massivbau, Bauen mit Holz bietet eine große Vielfalt an Wandtypen. Allen ist gemeinsam, dass Holz den Innenraum vor Kälte, Hitze, Lärm und dem Wetter schützt, und das mit all seinen positiven Eigenschaften.

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Zuschnitt 43 - Die Außenwand

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