Inhalt
Ausblick
Josef Hohensinn
In beiden Systemen, Massivholz- und Rahmenbau, ist grundsätzlich weiterer Entwicklungsbedarf gegeben. Es sind typisierte und technisch normierte Bausysteme mit standardisierten Anschlussdetails zu entwickeln. Diese Systeme müssen produkt- und firmenunabhängig sein (wie z. B. beim Beton die Güteklasse). Nur mit einer einfachen Anwendungssicherheit kann der Holzbau kundenorientierter werden und dadurch verstärkt Verwendung finden.
Michael Kaufmann
Es bedarf einer größeren Standardisierung. Es kann nicht sein, dass man für jedes Haus jedes Detail neu erfinden muss.
Lothar Künz
Die witterungsbedingten Einflüsse wie Schlagregen, Hagelschlag, Schnee und Wind werden laut Prognosen der Klimaforscher in den nächsten Jahren zunehmen – wodurch Außenbauteile zusätzlich belastet werden. Es wäre daher wünschenswert, wenn dem konstruktiven Holzschutz wieder jene Beachtung zukäme, die er vor hundert Jahren schon hatte – dies ist jedoch auch eine gestalterische Frage.
Konrad Merz
Wenn man die Verwitterung⁄ Vergrauung verhindern, besser steuern oder vorwegnehmen könnte, käme man vor allem bei Anwendungen im urbanen Umfeld einen Schritt weiter. Die energetische Sanierung von Bestandsbauten mit vorgefertigten Modulen, die sich im Moment noch in ihren Anfängen befindet, wird sicher weiter an Bedeutung gewinnen, ebenso die Integration von Geräten zur Steuerung des Innenklimas.
Sylvia Polleres
Entwicklungspotenzial für die Außenwand sehe ich in der Sanierung. Hier haben vorgefertigte, schon mit Haustechnik versehene Elemente große Vorteile. Die Wand wird vielleicht zukünftig je nach Bedürfnis mit flexiblen modularen Funktionsschichten ausgestattet sein.
Karl Schafferer
Systematisierung und Standardisierung müssen so rasch wie möglich umgesetzt werden. Hier sollte sich auch endlich die Industrie einen Schritt bewegen. Fünf unterschiedliche Brettsperrholzproduzenten haben fünf unterschiedliche Dimensionen und Werte. Dies ist für viele Architekten und Planer ein Hindernis, damit zu arbeiten. Sollten diese Punkte positiv erledigt werden, sehe ich, wie schon erwähnt, in der Brettsperrholz-Massivholzbauweise große Potenziale.
Bruno Spagolla
Es werden – wie überall – viele Trends je nach Paradigmenlage verfolgt. Und alle nehmen für sich in Anspruch, richtig zu sein und sind es für sich genommen ja auch.
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Josef Hohensinn
Architekt in Graz
www.hohensinn-architektur.at
Michael Kaufmann
Kaufmann Zimmerei und Tischlerei
www.kaufmannzimmerei.at
Lothar Künz
Bauphysiker in Hard, Vorarlberg
www.bauphysik-kuenz.at
Konrad Merz
Statiker in Dornbirn
www.mkp-ing.com
Sylvia Polleres
Holzforschung Austria
www.holzforschung.at
Karl Schafferer
Schafferer Holzbau GesmbH
www.schafferer.at
Bruno Spagolla
Architekt in Bludenz
www.spagolla.at
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