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Zuschnitt 4
Holzaltern

Was dem Architekten gewollte Ästhetik ist - die natürliche Holzalterung - ist dem Bauherren oftmals ein unakzeptabler Effekt. Übermächtig belegt mit einer Barackensemantik wird das Vergrauen zum Grauen. Holz lebt aber, es altert und zeigt, der Witterung ausgesetzt, schon bald Veränderungen in der Materialstruktur oder an den Schutzstoffen. Nur sachgemäße Planung, die Verwendung geeigneter Materialien und sorgfältige Ausführung von Holzbauten lässt die Alterung von Fassaden zu einem kontrollierten Prozess werden. Mit geringem Unterhalt und - durch Patina veredelt - zusätzlicher Qualität. Jetzt hineinblättern ...Download (pdf)

Artikel der Ausgabe Zuschnitt 4

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Über Totenbretter und andere Listen gegen die Vergänglichkeit

Wie hölzern Holz sein darf und wie jugendlich es zu erscheinen hat, wenn es allmählich alt werden will, ist eine Frage, die stets von neuem zu verhandeln ist.

Ganzheit aus Alt und Neu
Haus Truog Gugalun

Architekt Peter Zumthor spricht über einen Zubau an einen kleinen Hof in Versam, Graubünden, bei dem sich Alt und Neu unter einem gemeinsamen Dach zu einer harmonischen Ganzheit verbinden.

Abgehoben und seiner Zeit voraus
Berghaus Hahnenkamm in Kitzbühel

Das verschindelte Holzhaus von Clemens Holzmeister in Kitzbühel, 1930 erbaut, überzeugt durch seine Raumökonomie, seine Offenheit wie gleichermassen Geborgenheit. Seit 1944 steht es unter Denkmalschutz.

Lebens- und Patinafähigkeit im Holzbau
Wohnanlage »Im Fang«

Die Wohnanlage „Am Fang“ in Höchst ist ein frühes Beispiel von Selbstbau und gemeinschaftlichem Wohnen. Aus Kosten- nicht Prestigegründen entschied man sich für Holz. Die Spuren des Alltags sind willkommen.

Was das Holz hält
Vetterhof in Lustenau

Der Bauherr des Vetterhofes in Lustenau ist auch nach Jahren zufrieden, dass er seinen Neubau in sägerauer Lärche verkleiden ließ und das Innere mit einem rohen Lärchenboden und lehmverputzten Wänden.

Hineinverwittern in die Landschaft
Abbundhalle Zimmerei

Die Erfahrungen von Architekt Hermann Kaufmann mit dem Verwittern von unbehandeltem Holz je nach Höhenlage, Klima- und Wetterverhältnissen sind Teil seines Planungsprozessdenkens geworden.

Doppelt hält besser
Wohnanlage Spitzweg

Die Südseite der Fassade ist mit weiß gestrichenen Holzschalungen und emailliertem Glas verkleidet, die Nordseite mit Schiffssperrholz aus Okumee-Paneelplatten mit pigmentiertem Mehrfachanstrich.

Oberflächenschutz von Holzfassaden

Unbehandeltes Holz, das Sonne und Regen ausgesetzt ist, ändert mit der Zeit Struktur und Farbe. Photochemische, physikalische und biologische Vorgänge verändern dabei die chemische Zusammensetzung an der Holzoberfläche.

Plattenwerkstoffe - Ausgangsmaterial Holzfasern

Die hohe Bruch- und Biegefestigkeit von Faserplatten ist im Möbelbau für Rückwände und Schubladenböden von Vorteil. Unterschieden werden die Platten nach Herstellungsverfahren und Dichte.

Altes Wissen - neu interpretiert

Es gibt verschiedene Zugänge, sich dem Altern von Holz zu nähern. Ein Zugang ist die Geschichte von der fast ewigen Jugend. Im lebenden Baum ist die das eigentliche Holzwachstum verursachende Zellteilungsschicht so selbst regenerierend, dass sie praktisch keinem Alterungsprozess unterworfen ist.

Die Holzwurmloch-maschine

Es gibt sie. Viele haben schon von ihr gehört. Tschechische Antiquitätentischler sollen sie verwenden. Mittels einer Walze, die mit kleinen Metalldornen gespickt ist, werden Löcher ins Holz gestochen.

Holzahnen, neu belebt

Vor allem den Wiener Bauhölzern waren bis zu zweihundert Jahre Muße gegönnt, um gemächlich austrocknen zu können. Sie sind also völlig frei von Spannungen und hervorragend zu verarbeiten.

beim "sidewalk"
Tadashi Kawamatas zeitgebundene Irritation

Das Material des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata ist Holz: altes, bereits gebrauchtes Holz, mit Spuren der Verwendung und des Verfalls.