Zuschnitt 95
Regionen und Gemeinden stärken

Editorial

Dieser Zuschnitt steht ganz im Zeichen des strukturstärkenden Planens und Bauens in Holz. Der Fokus liegt auf Gemeinden oder Regionen, die in einzelnen strukturellen Bereichen Schwächen aufweisen. Das können Mängel in der öffentlichen Verkehrsanbindung sein oder eine unzureichende Energie- und Telekommunikationsversorgung, ebenso ein fehlendes Angebot an Lebensmittelläden, Gesundheitsdiensten, Arbeitsplätzen oder Wohnraum, der verschiedenen Lebensphasen entspricht. Die Aufgabe, Strukturschwächen zu erkennen, ist für Planer:innen im Bereich Architektur, Stadt- und Regionalentwicklung nicht neu. Zwar wurden in den letzten Jahren unzählige Projekte in diesem Bereich umgesetzt, eine Musterlösung gibt es aber nicht. Immer wieder stellen sich folgende Fragen: Welche Strukturen gilt es im Sinne einer positiven Entwicklung im konkreten Fall zu stärken? Welche Veränderungen sind erstrebenswert? Welche Gründe sprechen dafür? Wer hat einen Nutzen davon? Welche Akteur:innen sind handlungsmächtig und sollten für eine richtungweisende Entwicklung mit eingebunden werden? In dieser Ausgabe zeigen wir Projekte und Konzepte unterschiedlichsten Maßstabs, die für eine Stärkung verschiedener Strukturen entwickelt und deren Qualitäten durch den Einsatz von Holz positiv beeinflusst wurden.