Die Fuge

Synergetische Verwebung von Alt und Neu
Die Schulerweiterung dockt direkt am Bestand an und orientiert sich an diesem in Kubatur und Größe. Es entstehen zwei gleichwertige Schulen. Die Volks- und Mittelschule teilen sich die Erschließung, die Gemeinschaftsfunktionen von Aula bis Mensa und die neu entstehenden Dachflächen. Der Grundriss im Bestand wird so umorganisiert, dass die nun schlechter belichteten Bereiche zu Aufenthalts- und Nebenräumen. Die Raumdimensionen des Bestands werden im Neubau übernommen. Für den Holzbau ergeben sich dadurch sehr wirtschaftliche Deckendimensionen mit moderaten Spannweiten. Holzbautechnisch ist der Entwurf also gut umsetzbar, lediglich die Details sind noch zu wenig durchdacht.
Der Entwurf überzeugt sowohl durch seinen städtebaulichen und funktionalen Ansatz als auch hinsichtlich seiner Umsetzbarkeit als ressourcenschonender Holzbau. Er ist sehr platzsparend und ökonomisch. Durch die kompakte Setzung, die kluge Verwebung von Alt und Neu und die gemeinsame Nutzung von Räumen spart er Material- und Raumressourcen und schafft gleichwertige Qualitäten für beide Schulen. Zugleich erhält dieser Ansatz als einziger den Baumbestand am östlichen Rand des Grundstücks und bietet damit einen Mehrwert für die gesamte Umgebung.
Daten zum Objekt
Team
Felix Hasselblatt, Finn Mäger
Hochschule/University
Technische Universität Wien
Institut/Department
Architektur und Raumplanung, BML Stiftungsprofessur für Holzbau und Entwerfen im urbanen Raum
Betreuung/Tutors
Juri Troy, Andreas Maximilian Arndt, Jakobus Schwarz