Die Entwicklung eines unbewirtschafteten Buchenwaldes verläuft CO2-neutral. Der Kohlenstoff, der in den ersten 150 Jahren gebunden wurde, wird durch die Verwitterung der Bäume wieder als CO2 an die Atmosphäre abgegeben.
Im Gegensatz zum Urwald wird der Wirtschaftswald immer in der Optimalphase gehalten. Bevor die Bäume ihr Höchstalter erreicht haben und der Wald von der Kohlenstoffsenke zur -quelle wird, werden sie geerntet.
Wird das Holz energetisch genutzt, gibt es den gespeicherten Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre ab. Da innerhalb von 300 Jahren aber zwei Produktionszyklen stattfinden, ist dies die doppelte Menge CO2. Rechnet man den Substitutionseffekt, den geringeren Verbrauch fossiler Brennstoffe, in die CO2-Senken-Funktion des Wirtschaftswaldes mit ein, dann ist dieser wesentlich besser als der Urwald. Der Substitutionseffekt durch eine stoffliche Nutzung des Holzes ist hier noch gar nicht eingerechnet.
