Normenvergleich
önorm
(
alt)
eurocode
(
neu)
deterministisches
semi-probabilistisches
Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept
Grundlagen
önorm b 4000
önorm b 1990-1
önorm b 4001
önorm en 1990
Bemessung nach
Bemessung nach Grenzzuständen
zulässigen Spannungen
mittels Teilsicherheitsbeiwerten
Lastannahmen – Eigengewichte und Nutzlasten
önorm b 4010
önorm en 1991-1-1
Eigengewichte
önorm b 4012
önorm b 1991-1-1
Nutzlasten
Eigengewichte, Nutzlasten
Eigengewichte und Nutzlasten werden künftig gemeinsam in einer Norm
geregelt. Für Dächer müssen Nutzlasten nicht mehr gemeinsam mit Schnee
und⁄ oder Wind angesetzt werden.
Lastannahmen – Schneelasten
önorm b 4013
önorm en 1991-1-3
Schneelasten
önorm b 1991-1-3
Schneelasten
Die
önorm b 1991-1-3
bringt bereichsweise höhere Schneelasten, welche der
Realität z.T. besser entsprechen. Es wird zwischen Schneelasten am Boden
und am Dach (
0,8
-
fach wegen Abwehungen etc.) unterschieden. Die Reduk-
tion der Schneelast auf über
30
° geneigten Dächern darf nur erfolgen, wenn
der Schnee nicht durch Schneefänger u. Ä. am Abrutschen gehindert wird.
Neu ist eine Schneeüberhanglast an der Traufe mit der Größe von
0,5
Metern
mal der Schneelast am Dach.
Lastannahmen – Windlasten
önorm b 4014-1
önorm en 1991-1-4
Windlasten – statisch
önorm b 4014-2
önorm b 1991-1-4
Windlasten – dynamisch
Windlasten
Windsog und die Winddruckbereiche sind detaillierter geregelt und werden
zusätzlich für kleinere Bauteile (wie Fassadenplatten etc.) angeführt.
Lastannahmen – Erdbeben
önorm b 4015
önorm en 1998-1
Erdbeben
önorm b 1998-1
Erdbeben
Es gelten erhöhte Anforderungen an die geforderten Erdbebenwiderstände.
Bemessungsnorm – Hochbau
önorm b 4100-2
önorm en 1995-1-1 + A1
önorm b 1995-1-1
Wichtige Neuerungen: Einführung von Nutzungsklassen, um Einflüsse der
Feuchtigkeit auf die Holzfestigkeit (gemeinsam mit der Lastdauer in Form
des k
mod
-
Wertes) und auf die Langzeitverformung (k
def
-
Wert) abzubilden.
Lasten sind zu kombinieren und ihre Dauer ist zu berücksichtigen. Für den
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit werden Grenzwerte für Durchbiegun-
gen angegeben, wobei drei Kriterien unterschieden werden. Um die Ge-
brauchstauglichkeit bei Schwingungen einzuhalten, werden Grenzwerte
für unterschiedliche Größen angegeben. Neben Grenzen für Eigenfrequenz,
Steifigkeit und Impuls in der
en 1995-1-1
wird in der
önorm b 1995-1-1
zu-
sätzlich ein Beschleunigungskriterium eingeführt, um Nachweise für Decken
unter
8
Hz führen zu können. Einflüsse aus der Nachgiebigkeit von Verbin-
dungsmitteln sind zu berücksichtigen. Beim Nachweis der Schubtragfähig-
keit von Biegeträgern werden Risse berücksichtigt.
Sortierung
önorm din 4074-1
Bauschnittholz (rechteckig):
önorm en 14081-1
Brettschichtholz:
önorm en 14080
Die Sortierkriterien für eine visuelle Sortierung nach
önorm din 4074
bleiben
unverändert aufrecht, da diese bisherige Sortiernorm über die
en 1912
von
der neuen harmonisierten Produktnorm, der
en 14081
übernommen wird. Die
önorm en 14081-1
sieht ab
01.09.2009
eine verpflichtende
ce
-
Kennzeichnung
für Bauschnittholz und die
önorm en 14080
ab
01.04.2010
für Brettschichtholz
vor. Die
önorm din 4074-1
wird voraussichtlich im Juli
2009
neu aufgelegt.
Festigkeitsklassen und Materialeigenschaften
önorm b 4100-2
Vollholz:
önorm en 338
Brettschichtholz:
önorm en 1194
Für die Materialeigenschaften werden künftig charakteristische Werte, also
jene Werte, die nur von
5
%
aller Proben unterschritten werden, angegeben.
Die
önorm en 338
ist zurzeit in Überarbeitung. In der neuen Fassung werden
die Festigkeitseigenschaften für Querzug und Schub in Übereinstimmung mit
dem neuen Schubnachweis in der
önorm en 1995-1-1 +
A
1
neu geregelt.
Baustoffklassen
önorm b 4100-2
önorm en 338
bzw.
önorm en 1194
Die Entsprechungen sind im Vorwort der
önorm
din 4074-1
(
Ausgabe
2004
)
enthalten und in der neuen Fassung (Normenentwurf
2009
)
nicht mehr
angeführt. Die Übersetzung von visuellen Sortierklassen Sxx in Cxx findet
sich je nach Holzart in der
önorm
en 1912
.
S 7
C 16
S 10
C 24
S 13
C 30
BS 11, BS 14, BS 16, BS 18
GL 24, GL 28, GL 32, GL 36
Normenvergleich alt⁄ neu
und Bemessung
Markus Wallner