Impressum
Medieninhaber und Herausgeber
proHolz Austria
Arbeitsgemeinschaft der
österreichischen Holzwirtschaft
zur Förderung der Anwendung
von Holz
Obmann Dieter Kainz
Geschäftsführer Georg Binder
Projektleitung Alexander Eder
proHolz Austria
A-
1011
Wien, Uraniastraße
4
T
+43 (0)1 ⁄ 712 04 74
F
+43 (0)1 ⁄ 713 10 18
Autoren siehe Seite
18
Redaktion: Eva Guttmann
Gestaltung:
Atelier Reinhard Gassner,
Marcel Bachmann
Lektorat: Esther Pirchner
Druck: Höfle GmbH, Dornbirn
gesetzt in Foundry Journal
auf PhöniXmotion
1
.
Auflage
2009, 17.500
Stk.
Preis Einzelheft Euro
7
Preis inkl. USt., exkl. Versand
isbn 978-3-902320-67-4
issn 1814-3180
Gedruckt auf
pefc
zertifiziertem
Papier.
pefc
liefert den Nachweis,
dass die eingesetzten Rohstoffe aus
nachhaltiger Waldbewirtschaftung
stammen.
Copyright
2009
bei
proHolz Austria und den Autoren.
Die Publikation und alle in
ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheber-
rechtlich geschützt.
Jede Verwendung außerhalb
der Grenzen des Urheberrechts
ist ohne Zustimmung des
Herausgebers unzulässig und
strafbar. proHolz Austria und
die Autoren sind bemüht,
Informationen richtig und voll-
ständig zu recherchieren bzw.
wiederzugeben. Wir ersuchen
jedoch um Verständnis, dass
wir für den Inhalt keine Gewähr
übernehmen können.
Inhalt
Seite 2
eurocode
Die neue
Bemessung für den Holzbau
Seite 4
Das neue Sicherheitskonzept
Seite 6
Die Regelwerke im euro-
päischen Kontext
Seite 8
Normenvergleich alt⁄ neu
und Bemessung
Seite 10
Neue Regelung für
Bauprodukte aus Holz
Seite 11
Neue Bemessung von
Holzkonstruktionen im
Brandfall
Seite 13
Neue Bemessung von
Brückenkonstruktionen
Seite 14
Die fünf Schritte zur
ec 5
-
Holzbemessung im
Hochbau
seite 16
Normenübersicht
seite 18
Service und Literatur
Einleitung
Nicht nur Zollbeschränkungen behindern den grenz-
überschreitenden Austausch von Waren und Dienst-
leistungen, sondern auch Unterschiede bei den
technischen Vorschriften. Um den Abbau dieser so
genannten technischen Handelshemmnisse zu errei-
chen, wird der Vereinheitlichung der technischen
Regelwerke hohe Bedeutung beigemessen. Die Er-
arbeitung europäischer Normen war und ist daher
wesentliche Voraussetzung für die Schaffung des
europäischen Binnenmarktes. Europäische Normen
werden von der europäischen Normungsorganisa-
tion Comité Européen Normalisation (
cen
)
heraus-
gegeben. Mitglieder des
cen
sind die nationalen
Normungsorganisationen europäischer Länder.
Österreich ist daher im
cen
durch das Österreichische
Normungsinstitut (
on
)
vertreten. Die Regeln des
cen
verpflichten das
on
zur Übernahme europäi-
scher Normen in das österreichische Normenwerk.
Eurocodes für die Bauwerke
Von der europäischen Normung wird auch das Bau-
wesen stark berührt. Hierbei ist zwischen Normen,
die für die Bemessung von Tragwerken anzuwenden
sind – es sind dies die so genannten Eurocodes –,
und Normen, welche die Bauprodukte und deren
Prüfung betreffen, zu unterscheiden. In der einheit-
lich gegliederten
eurocode
-
Reihe mit insgesamt
neun Eurocodes für das Gesamtgebiet des konstruk-
tiven Ingenieurbaus – für den Holzbau ist es der
eurocode
5
erfolgt die Tragwerksbemessung mit
einem im
eurocode
0
als Grundlagendokument
festgelegten neuen Sicherheitskonzept. Es ist ein
Bemessungskonzept mit Teilsicherheitsbeiwerten.
Grundlage dieses Bemessungskonzepts ist die Ein-
sicht, dass die die Sicherheit bestimmenden Einfluss-
größen, insbesondere die Einwirkungen und die
Baustoffeigenschaften, streuenden Charakter auf-
weisen. Ihre Auswirkung wird mit den Methoden
der Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie erfasst.
Als Maß für die Sicherheit wird der Begriff der Zu-
verlässigkeit eingeführt, deren Größe in Abhängig-
keit vom Risiko eines Schadensfalles festzulegen ist.
Das Verhalten der Tragwerke unter festgelegten
Bedingungen wird mit zweckmäßig definierten
Grenzzuständen erfasst. Ziel des Sicherheitsnach-
weises ist es zu gewährleisten, dass diese Grenzzu-
stände in einem vorgegebenen Bezugszeitraum mit
hinreichend großer Zuverlässigkeit nicht erreicht
werden.
eurocode –
Die neue Bemessung
für den Holzbau
Richard Pischl