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Waldreiches Oberösterreich
Rohstoff

Fast die Hälfte der oberösterreichischen Landesfläche ist bewaldet. Die Waldflächen sind sehr ungleichmäßig verteilt: Während Teile des Alpenvorlandes unter 10 % bewaldet sind, findet man im oberen Mühlviertel Gemeinden mit einem Bewaldungsanteil von über 70 %.

Waldreiches Oberösterreich

Fast die Hälfte der oberösterreichischen Landesfläche ist bewaldet. Die Waldflächen sind sehr ungleichmäßig verteilt: Während Teile des Alpenvorlandes unter 10 % bewaldet sind, findet man im oberen Mühlviertel Gemeinden mit einem Bewaldungsanteil von über 70 %.

BFW: Österreichische Waldinventur ÖWI 2016/21

Wachstum: Fünf Minuten pro Haus

4,1 Millionen Kubikmeter Holz wachsen in Oberösterreich jedes Jahr nach: Mit dieser Holzmenge könnte man 100.000 Einfamilienhäuser errichten. Oder anders formuliert: Alle funf Minuten entsteht in unseren Waldern genug Holz fur den Bau eines Einfamilienhauses.

BFW: Österreichische Waldinventur ÖWI 2016/21

Holz wächst nach

Aus den oberösterreichischen Wäldern wird nicht mehr Holz entnommen als wieder nachwächst. Derzeit beträgt der Holzvorrat Oberösterreichs 167 Millionen Festmeter. Der oberösterreichische Wald wächst. Seit der Jahrtausendwende sind etwa 7.000 Hektar dazugekommen. Das entspricht einem Flächenzuwachs von etwa 500 Fusballfeldern pro Jahr.

BFW: Österreichische Waldinventur ÖWI 2016/21

Wem gehört der Wald?

Rund die Hälfte der oberösterreichischen Waldfläche ist Kleinwald. Die meisten der mehr als 45.000 Waldeigentümerinnen und -eigentümer besitzen aber Waldflächen im Ausmaß von weniger als 5 Hektar. Etwa ein Füftel des oberösterreichischen Waldes entfällt auf größere private Forstbetriebe mit mehr als 200 Hektar und knapp 30 % stehen im Eigentum der Österreichischen Bundesforste.

BFW: Österreichische Waldinventur ÖWI 2016/21

Klimafitter Wald

Das Ökosystem Wald reagiert auf Hitzerekorde und Trockenperioden mit geringeren Zuwächsen, sinkender Vitalitat, reduzierter Abwehrfähigkeit der Bäume und einer Massenvermehrung von Borkenkäfern. Besonders tiefer gelegene Regionen sind stark von vermehrten Trockenperioden betroffen.

Mit der Wahl von standortgerechten Baumarten, einer Risikostreuung durch die Begründung von Mischbestanden und einer aktiven Pflege treten viele Forstwirte dem Klimawandel vorausschauend entgegen. Bäume besitzen aber auch innerhalb ihrer Art unterschiedliche Eigenschaften. Durch die Wahl von passenden Samen und Setzlingen der richtigen Herkunft wird das Wuchsverhalten des einzelnen Baumes und die Stabilitat des ganzen Bestandes wesentlich beeinflusst.

Bild: Umweltbundesamt 2021 nach ZAMG
 

Baumartenverteilung – Waldumbau

Mit einem Anteil von über 60 % am heimischen Ertragswald ist die Fichte nach wie vor die wichtigste heimische Baumart. Diese Dominanz verleitet dazu, ihre vielen Qualitäten zu übersehen. Die Stämme sind zylindrisch und geradschaftig. Ihr Holz ist im Verhältnis zu seinem Eigengewicht sehr tragfähig und lässt sich leicht bearbeiten. Diese Eigenschaften machen es zum begehrten Material – nicht nur für den Holzbau. Mit langanhaltender Trockenheit kommt die Fichte allerdings nicht gut zurecht.

BFW: Österreichische Waldinventur ÖWI 2016/21