Edition Holz im Ökovergleich - page 2

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Haus Fontanella, Vorarlberg,
2013
bernardo bader architekten
Fenster aus Holz – vieles spricht dafür
Fenster sind Grundelement jedes Bauwerks. Sie ge-
währleisten den Kontakt zur Außenwelt, sie lassen
Licht und – wenn gewünscht – Luft in die Räume,
bieten Schutz vor Kälte und Hitze, Nässe und Lärm
und sind wesentliches gestalterisches Element.
Dasselbe gilt für Balkon- und Terrassentüren, die
großen „Verwandten“ der Fenster.
Auch wenn moderne Fenster – egal aus welchem
Material – alle oben genannten Anforderungen
tadellos erfüllen, gibt es doch eine Reihe von Argu-
menten, die für die Verwendung von Holz- bzw.
Holz-Alufenstern sprechen.
Vielfalt und Gestaltungsfreiheit
Die Vielfalt an Holzfenstern ist beeindruckend.
Von der Größe über die Form bis hin zu unter-
schiedlichen Öffnungsarten kann nahezu jedem
Wunsch entsprochen werden.
Und auch der Gestaltung sind nur wenige Grenzen
gesetzt. Vom Fenster in historischen oder denkmal-
geschützten Gebäuden bis hin zu Beispielen in der
modernen Architektur können in Holz alle Varian-
ten mit den entsprechenden Profilen umgesetzt
werden. Dazu kommt die farbliche Vielfalt, die vom
lasierten Holzfenster bis zum deckenden, farbigen
Lack oder – in Form von Holz-Alufenstern – bis zur
Oberflächengestaltung aus Metall reicht.
Ein Stück Geschichte
Holzfenster sind das „kulturelle Gedächtnis“ der
Fensterbranche. In der Geschichte des Hochbaus ist
Holz das älteste Fenstermaterial, zugleich wird jede
technische Neuentwicklung aufgrund der leichten
Bearbeitbarkeit des Materials und des vorhandenen
handwerklichen Wissens zuerst an Fenstern aus Holz
umgesetzt. Der präzise Nachbau von historischen
Fenstern ist ausschließlich in Holz möglich, was maß-
geblich zum Erhalt des baukulturellen Erbes beiträgt.
Sehen und fühlen
Holz- bzw. Holz-Alufenster sehen nicht nur schön
aus, sondern fühlen sich auch gut an. Gerade an der
raumzugewandten Seite ist die Haptik für viele
ausschlaggebend, sich für Fenster aus Holz zu ent-
scheiden. Die farblichen Nuancen, die Lebhaftigkeit
und Natürlichkeit der Oberfläche tragen ebenfalls
zu einem angenehmen Gesamteindruck bei.
Nachwachsende Ressource
Im Fensterbau wird zum überwiegenden Teil heimi-
sches Fichten- und Tannenholz verarbeitet. Die mit
der Nutzung des Holzes verbundene nachhaltige
Waldbewirtschaftung trägt zu deren sorgfältiger
Pflege bei und führt zu gesunden Beständen, die
nicht nur für die Wirtschaft unverzichtbar sind,
sondern auch „Wohlfahrtsfunktionen“ erfüllen.
Verarbeitet wird das Holz von heimischen Unter-
nehmen. Damit bleiben Transportwege kurz, die
regionale Wirtschaft wird gestärkt und das oft viele
Generationen weitergegebene technische Know-
how wird erhalten und weiterentwickelt.
Bis ins hohe Alter
Holz- bzw. Holz-Alufenster kann man reparieren,
weshalb ihre Lebensdauer unübertroffen ist. Bei
entsprechender Pflege und Wartung bzw. Reparatur
können sie ein Alter von hundert Jahren oder mehr
erreichen. Das spart nicht nur Geld, sondern im
Sinne einer nachhaltigen und langfristigen Nutzung
auch Energie.
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