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Beschreibung
des Forschungsprojekts
herangezogen. Um auch dieAuswirkungen des
Trends zu größeren Verglasungsflächen zu untersu-
chen, wurde im zweiten Teil des Projekts der Simula-
tionsfall „Wohnnutzung“ erneutmit einem deutlich
erhöhtenVerglasungsanteil der Fassade von insge-
samt
32
Prozent untersucht. Hierbei kamen raum­
hohe Fenstermit einer Größe von
130
x
230
cm bzw.
260
x
230
cm zum Einsatz (sieheAbbildung
2
). Für
alleWohnungs- bzw. Büroeingangstürenwurde eine
einheitlicheGröße von
90
x
200
cm vorgesehen.
Für alle Innentürenwurde einMaß von
80
x
200
cm
festgesetzt.
Klimaszenario und Lage
Infolge der Klimaerwärmung ist auch inÖsterreich
mit einer weiteren Zunahme von heißen Tagen und
warmenNächten zu rechnen. Dabei ist insbesondere
in Ballungsräumen, bedingt durch die dichtere
Bebauung und denWärmeinseleffekt, von höheren
Temperaturen auszugehen.
Da keine akzeptablenWetterdaten für künftige
Klimaszenarien verfügbar waren, die prognostisch
das lokale Klima inÖsterreich für eine derartige
Simulation ausreichend detailliert abbilden können,
wurde eineAnalyse bestehender Klimadaten ein­
zelner Jahre und Standorte durchgeführt.
Hierbei fiel das Jahr
2003
besonders auf. Es handelt
sich um das Jahrmit dem sechstheißesten Sommer
seit Beginnder Aufzeichnung (
1767
). Zusätzlichweist
das Jahr
2003
die größteAnzahl an heißen Tagen
seit Aufzeichnungsbeginn auf. Aus den prognosti­
schenKlimamodellenwird für Österreich insbeson-
dere eine Zunahme der heißen Tagen vorhergesagt.
Aus diesemGrund eignet sichdieses Jahr sehr gut,
um zukünftig zu erwartende sommerlicheWetter­
szenarien abzubilden.
Bei derWahl des Standortswurde nebenden aktuel­
len und zu erwartenden lokalenKlimabedingungen
auchdieprognostizierteEntwicklungder Bevölkerung
Abb.
2
: Simulationsmodell – Teil
2
(Verglasungsanteil
32
Prozent)
Abb.
1
: Simulationsmodell – Teil
1
(Verglasungsanteil
17
Prozent)
TopA
TopB
TopC
Gebäudemodell undGrundriss
Im Zuge des Projekts wurde aus einer Vielzahl an
diskutiertenRegelgrundrissen einRegelgeschoss
mit drei Nutzungseinheiten entwickelt, bei dem
sowohl eineWohn- als auch eine Büronutzung
möglich ist. Bei derWohnnutzungwurden drei
unterschiedlich großeWohnungen konzipiert.  
Dabei handelt es sich um einenDreipersonenhaus-
halt (TopA), um eine Singlewohnung (TopB) und
einenVierpersonenhaushalt (TopC).
Der rechteckig geformteGrundriss des Gebäudes
mit Außenmaßen von ca.
12
x
31
Metern und einer
lichtenHöhe der Räume von
2,6
Meternweist
weder Vor- nochRücksprünge auf und ist nach den
Haupthimmelsrichtungen orientiert. Diese geo­
metrischen Eckdaten sowie die Positionierung und
Größe der transparentenBauteile kommen bei bei-
denNutzungsweisen und für alle unterschiedlichen
Bauweisen zur Anwendung. Bedingt durchdieunter-
schiedlichenWandstärken der einzelnenBauweisen
ergibt sich bei konstanter Bruttogeschossfläche
eine leicht differierendeNettogeschossfläche. Da
auch die flächenbezogenen Simulationsparameter
bezüglich Luftwechsel, Belegungsdichte und inneren
Lasten aus technischenGründen als konstant ange-
nommenwerden, ergeben sich auch beim daraus
folgendenGesamtenergieeintrag leichte Varia-
tionen. Diese spielenhinsichtlichder Ergebnisse der
Simulationen und der daraus folgendenAussagen
und Schlussfolgerungen aber kaum eine Rolle.
Im ersten Teil der Untersuchungweisen die Fenster
eine einheitlicheGröße von
123
x
148
cm auf.
Zusätzlich sind im Süden in den Einheiten TopA
undB jeweils zwei Fenstermit Abmessungen von
110
x
230
cm („französischer Balkon“) vorgesehen.
Dabei ergibt sich einVerglasungsanteil von  
17
Prozent der Außenwandfläche (sieheAbbildung
1
).
DiesesModell wurde zur Untersuchung der Simu­
lationsfälle „Büronutzung“ und „Wohnnutzung“
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1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,...24
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