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Zuschnitt 48
Holzfasern

werden zu Textilfasern: Dabei verwandelt sich der uns so vertraute Rohstoff in etwas Weiches, Geschmeidiges und bleibt sich doch vom Grunde seiner Eigenschaften her treu. Textilfasern aus Holz können Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben und bestehen nach wie vor zu hundert Prozent aus Natur. Jetzt hineinblättern ...Download (pdf)

Artikel der Ausgabe Zuschnitt 48

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Essay I
»Wir müssen Holz besser machen!«

Der Holzforscher Alfred Teischinger fordert auf, das Potenzial des Rohstoffes Holz verstärkt intelligent als Werk- oder Baustoff oder über die Viskosefaser als Basismaterial für Textilien einzusetzen.

Essay II
Was können wir aus, an und mit Holz besser ­machen?

Drei Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen treten hinsichtlich der zukünftigen Verwendung des Rohstoffes Holz für optimierte Verwertungsprozesse und die Beschäftigung mit seiner Vielfalt ein.

Holz
Der Stoff, aus dem die Bäume sind

Holzraffinerie
Chemische Verarbeitung von Holz

In einer modernen Holzraffinerie wie Lenzing werden neben dem Hauptprodukt „reine Zellulose“ für Chemiefasern gezielt eine Reihe von Feinchemikalien auf Basis von Hemizellulosen und Lignin gewonnen.

»Die eigentliche Baumwolle machen ja wir.«
Zu Besuch bei der Lenzing AG in Oberösterreich

Am Stammsitz des oberösterreichischen Betriebes werden täglich 2.000 Tonnen Rotbuchenholz kleingehackt, um in einem chemischen Prozess daraus v.a. Viskose- und Modalfasern herzustellen.

In Hülle und Fülle
Produkte aus der Holzraffinerie

Aus den Inhaltsstoffen von Holz (Zellulose, Hemizellulose, Lignin) kann eine Fülle an Produkten hergestellt werden, die von Pharmazeutika über Schießpulver oder Wäsche bis hin zu Süßstoff reicht.

»Regeneratfasern müssen die Mode erst erobern.«
Die Textilexpertin Christina Leitner im Gespräch mit Stephan Hilpold

Modal oder Tencel sind „Regeneratfasern“, die aus Holz gewonnen werden. Ob ihrer hervorragenden Eigenschaften wie gute Saugfähigkeit oder Farbechtheit sind sie ideal für die Bekleidungsindustrie.

Gut in Form
Holzfasern – mechanisch aufgeschlossen

Mechanisch aufgeschlossene Holzfasern (d.h. die Zerfaserung passiert unter heißem Dampf) kommen als Holzfasermatten oder -platten in Bereichen wie der Möbel-, Bau- oder Autoindustrie zum Einsatz.

Auf ewig verbunden Holz-Kunststoffe
Holz-Kunststoffe

Die „Bio“-Version der zweiten Generation an Holz-Kunststoff-Verbundstoffen (Wood Plastic Composites) erlaubt, biologisch abbaubare Produkte mit den unterschiedlichsten Farben und Formen herzustellen.

Einsatzbereich der Holzfaser
Ein Überblick

Vielfältig sind die Produkte der mechanischen Holzaufschließung (traditionelle Faserverbundwerkstoffe, Wood Plastic Composites) sowie auch der chemischen (Papier, Regeneratfasern und Nanozellulose).

Unterm Mikroskop
Wo wird in Österreich an und mit der Holzfaser geforscht?

Ein Überblick über die Forschungslage an der Holzfaser und anderen pflanzlichen Fasern zeigt das Interesse von der Nutzung der Faser in der klassischen Holztechnologie bis hin zur Nutzung auf Nanoebene.

Seitenware
Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft

Die Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ im Künstlerhaus Wien (bis 17.02.2013) zeigt in sieben Themengebieten die vielfältigen und innovativen Potenziale des zukunftsweisenden Baustoffes.

Wertschöpfungskette
Besuch bei oberöster­reichischen Forstpflanzen­produzenten

Die Mitglieder des Vereins Bäuerliche Forstpflanzen-Züchter kaufen gemeinsam Saatgut ein, verteilen dieses unter den Mitgliedern, produzieren die Forstpflanzen und verkaufen sie dann wieder gemeinsam.

Zum Selbermachen
Kleiderständer Gard

Zuschnitt bat den Gestalter Robert Rüf, einen Gebrauchsgegenstand zum Nachbauen zu entwerfen, der nicht mehr als 100 Euro an Material kostet. Rüf fuhr in den nächsten Baumarkt und kaufte ein.

Karla Black

Karla Black arbeitet in ihren Installationen mit ungewöhnlichen Materialien, wie Seife, Zellophan oder Gesichtspuder. In ihrer Arbeit „Empty Now“ füllte sie den Ausstellungsraum mit 17 Tonnen Sägemehl.