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Zuschnitt 75
Potenzial Holz


Wir können mehr mit Holz bauen und dabei mehr endliche Ressourcen ersetzen, wenn wir ressourceneffizientere Lösungen entwickeln, das Material länger im Kreislauf halten und auch andere Holzarten vermehrt stofflich nutzen. Das Potenzial von Holz ist längst noch nicht ausgeschöpft.

Format A4
Seiten 28
ISBN 978-3-902926-33-3
Ausgabe September 2019
Vergriffen!

Editorial

Allein schon die Suche nach dem richtigen Titel gestaltete sich schwierig. Wie soll dieser Zuschnitt heißen? Materialoptimierung, Ressourcenschonung, Suffizienz, Effizienz, adäquater Materialeinsatz? Jeder Begriff stimmt, wurde aber dennoch nach kurzem Nachdenken wieder verworfen, weil er alleine nicht die gesamte Geschichte abdecken kann, die wir hier erzählen wollen. Unser Grundgedanke ist, dass wir vermehrt endliche Ressourcen durch nachwachsende ersetzen müssen und dass der Ressource Holz hier eine besondere Bedeutung zukommt. Deshalb müssen wir mit Holz, auch wenn es ein nachwachsender Rohstoff ist, sorgsam umgehen. Das fordert unsere Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und gegenüber dem Wald als Lebensraum und Ökosystem.

Das Grundprinzip der Holz- und Forstwirtschaft in Österreich ist, nur so viel Holz zu ernten, wie nachwächst, und diesen Rohstoff zu hundert Prozent zu verwerten. Und doch ist das Potenzial von Holz noch nicht voll ausgeschöpft, wie Hermann Kaufmann im Essay schreibt. Wenn es uns gelingt, neue ressourceneffiziente Lösungen zu entwickeln, das Material länger im Kreislauf zu halten und neben der Fichte auch andere Holzarten vermehrt stofflich zu nutzen, dann können wir mehr mit Holz bauen und zugleich mehr endliche Ressourcen ersetzen.

Wir werden in diesem Heft Möglichkeiten diskutieren und Potenziale aufzeigen. Wie bei allen Fragen zum Schutz der Umwelt gilt auch hier, dass keine Handlung für sich alleine große Wirksamkeit entfalten kann, nur die Summe und das gemeinschaftliche Handeln machen den Unterschied aus.

Inhalt Zuschnitt 75

Essay
Die Ressourcenwende steht vor der Tür

Nachgefragt
Ein- oder mehrschichtig, hybrid oder monomateriell?

Einfach bauen
Ein Forschungsprojekt an der TU München

Was tun mit dem Brettsperrholzverschnitt?
Forschungsprojekt an der TU Kaiserslautern

Mehr Kubatur mit weniger Material
Holzpavillon auf der Bundesgartenschau in Heilbronn

Über das Wieder- und Weiterverwenden von Baustoffen
Ein Gespräch mit Felix Heisel, Projektpartner der UMAR Unit im Forschungshaus NEST

Nachgefragt
Welches Potenzial liegt in der Produktion?

Müssen wir Material sparen?
Warum ein höherer Materialeinsatz durchaus Sinn ergeben kann

Ein superleichter Stuhl
Material-, aber nicht ressourceneffizient

Nachgefragt
Was sind die Forschungsfragen der Zukunft?

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