Auf einem Parkplatz in Koblenz stehen Linden und um eine von ihnen windet sich seit Kurzem ein fünfeckiger Pavillon. Aus Anlass der Bundesgartenschau 2011 errichteten Architekturstudenten der Fachhochschule Trier dieses 150 m2 große Gebäude. Hölzerne Fünfecke und Rhomben reihen sich aneinander, bilden den Boden und die Decke und sind lediglich an fünf Punkten verformt, um ebendort in eine Stütze überzugehen und die Lasten des Daches abzutragen.


Für die Studenten waren Planung und Bau des Pavillons Teil ihrer Ausbildung: Ihrem Professor Holger Hoffmann ging es darum, ihnen zu verdeutlichen, was mithilfe eines computergestützten Entwicklungsprozesses vom Entwurf bis zur Fertigung heutzutage möglich ist und dass man mit 3D-Programmen konzeptionelle und konstruktive Problemstellungen gleichzeitig lösen kann. Dass der Pavillon aus Holz errichtet werden sollte, war allen bald klar: Gerade Brettschichtholzträger zusammen mit zugeschnittenen Furnierschichtholzplatten lassen sich einfach zu Polygonen und im Weiteren zu einem Gesamtbauwerk zusammensetzen. Im Oktober soll der Pavillon abgebaut und an anderer Stelle wieder neu errichtet werden.