Zuschnitt 92
Infrastrukturbauten

Editorial

In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenverknappung ist neben einem Umdenken im Bausektor vor allem auch die Transformation des Verkehrswesens eine Voraussetzung, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die daraus resultierenden Belastungen für Mensch und Umwelt bestmöglich einzudämmen. Das nehmen wir zum Anlass, um die Entwicklungen des nachhaltigen Bauens mit Holz und – damit verknüpft – aktuelle Ansätze der Mobilitätswende zu betrachten. Nachhaltige Fortbewegung setzt verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren, Zufußgehen. Die dafür notwendigen Strukturen im öffentlichen Raum nehmen zudem auch immer öfter eine Rolle als Orte der Begegnung und des Aufenthalts ein. Die vorhandenen Systeme mit starkem Fokus auf den motorisierten Individualverkehr sind für alle diese Nutzungsansprüche nicht ausreichend gerüstet. Neben innovativen Verkehrslösungen braucht es auch neue, angepasste Infrastrukturbauten. In diesem Zuschnitt beschäftigen wir uns mit jenen Bauten, die das Nutzen von klimafreundlichen Verkehrsmitteln und -systemen und das Funktionieren neuer Mobilitätsformen ermöglichen: Überbrückungen, Bahnhöfe oder Busterminals und andere Gebäude, die unmittelbare Transitleistungen für das gesellschaftliche Leben erbringen – Infrastrukturbauten für eine Mobilitätswende in Holz.