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Gemischte Nutzung

Betriebsrestaurant mit Auditorium in Ditzingen

Daten zum Objekt

Standort

Ditzingen/D

Bauherr

TRUMPF GmbH & Co.KG, Ditzingen

Architektur

Barkow Leibinger Architekten, Berlin/D

Tragwerksplanung

Werner Sobek Ingenieure, Stuttgart

Fertigstellung

2008

Typologie

Gemischte Nutzung

Seit über zehn Jahren setzt das Büro Barkow Leibinger die Realisierung seines für das Betriebsgelände der Firma Trumpf entwickelten Masterplans um. Jüngstes Projekt ist nach mehreren Produktions- und Verwaltungsbauten das Betriebsrestaurant. Der freistehende Pavillon bildet die "soziale Mitte" des Firmencampusund nimmt durch die ungewöhnliche fünfeckige Form eine Sonderstellung auf dem Gelände ein. Große Teile des Restaurants sowie die Küche mit den notwendigen Nebenräumen liegen 4 Meter tief im Erdreich. 700 Mitarbeiter können hier gleichzeitig essen, und am Abend kann der Raum als Auditorium für Veranstaltungen mit bis zu 800 Besuchern genutzt werden. Prägendes Element für den Entwurf ist das als Verbundkonstruktionaus Stahl und Holz ausgebildete Dach. Die räumliche Tragwerkstruktur der Dachform ist dem Aufbau eines Blatts nachempfunden. Dazu bilden Träger aus Stahlhohlkästen,die auf schräg gestellten Stahlstützen auflagern, das Primärtragwerk. Sie unterteilen die fünfeckige Grundform in neun Dreiecke. Ausgefacht werden die Zwischenräume mit einer sekundären Wabenstruktur aus 10 Zentimeter breiten Brettschichtholzquerschnitten. Darüber liegen gelochte, akustisch wirksame Holzflächenelemente, die auch die Aussteifung übernehmen. Die Wabenkästen haben unterschiedliche Höhen (90, 120 und 150 Zentimeter) und sind untereinander sowie mit den Stahlträgern über innen liegende, sternförmige Stahlbauteile verbunden. Diese Konstruktion ermöglicht die Spannweiten von bis zu 22 Metern. Die unterschiedlichen Dachneigungen, die Polygonalität der Waben und deren variierende Geometrien ließen sich nur mittels 3-D-Software planen. Durch die Übertragung der entsprechenden Daten an moderne 5-Achs-CNC-Fräs- und Sägetechnikroboter wurde eine passgenaue und wirtschaftliche Herstellung dieser komplexen Konstruktion möglich.


In Beitrag erwähnt

Präzision III
Wenn Holz und Stahl sich berühren