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Holz nützen, Klima schützen

Alle 40 Sekunden wächst ein Haus nach

In Österreichs Wäldern vermehrt sich Holz nachhaltig.

Jede Sekunde wächst 1 Kubikmeter Holz nach. Am Tag ergibt das rund 2.000 Häuser aus Holz. 1/3 des jährlichen Holzzuwachses in Österreich würde genügen, um alle Gebäude in Holz zu errichten. Wer mit Holz baut, schützt das Klima. 1 Einfamilienhaus aus Holz bindet rund 40 Tonnen CO2, das entspricht dem CO2-Ausstoß eines fossil betriebenen PKW in 26 Jahren.

Holz ist nachhaltig verfügbar

Holz ist Österreichs bedeutendster Rohstoff. Er wächst im Wald und vermehrt sich dort nachhaltig. Rund 30 Mio. Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr nach. Pro Sekunde ergibt das rund einen Kubikmeter Holz. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz. An einem Tag wächst die Holzmenge für rund 2.000 Holzhäuser nach.

Wie viel wird in Österreich mit Holz gebaut?

Theoretisch könnten wir in unseren Städten und Dörfern nur Häuser aus Holz errichten. Technisch ist es heute möglich, Gebäude bis zur Hochhausgrenze und sogar darüber hinaus mit Holz zu bauen. Der nachwachsende Baustoff Holz steht in den heimischen Wäldern ausreichend zur Verfügung. Das oberste Gebot nachhaltiger Waldbewirtschaftung ist es, nicht mehr zu nützen als nachwächst. Und das, was nachwächst, reicht auch aus. Genaugenommen genügt weniger als ein Drittel des jährlichen Holzzuwachses in Österreich, um alle Hochbauten eines Jahres in Holz zu errichten. Grundlage dieser Berechnung der Universität für Bodenkultur Wien ist das durchschnittliche gesamte Hochbauvolumen eines Jahres in Österreich. Dieses würde in Holz gebaut 5,8 Mio. Kubikmeter Holzbauprodukte erfordern. 18 Mio. Kubikmeter Holzbauprodukte können theoretisch aus dem jährlich zuwachsenden Holz hergestellt werden.

Wie hoch ist der Holzbauanteil in Österreich?

Tatsächlich werden in Österreich laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien (Alfred Teischinger et al.) 24 Prozent des jährlichen Hochbau-Aufkommens in Holz gebaut (Daten für 2018). In anderen Worten: Ein Viertel aller errichteten Nutzflächen sind bereits Holzbau. Als Holzbau gelten dabei alle Gebäude, bei denen mehr als 50 Prozent der tragenden Konstruktion aus Holz bzw. Holzwerkstoffen sind. In den letzten 20 Jahren (1998 bis 2018) hat sich der Holzbauanteil nahezu verdoppelt. 

Mehr Holzbau heißt mehr Klimaschutz

Häuser aus Holz verlängern den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. Solange Holz stofflich genutzt wird und nicht verbrennt oder verrottet, bleibt das während des Wachstums der Bäume im Holz gebundene CO2 unter Verschluss. Jeder Kubikmeter verbautes Holz erspart der Atmosphäre so langfristig 1 Tonne CO2. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus aus Holz bindet also rund 40 Tonnen CO2. Das entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß eines PKW in 26 Jahren. Anstelle der geernteten Bäume pflanzen Forstleute im Wald neue Bäume nach, die wieder aktiv CO2 aus der Umgebungsluft entziehen. Dazu kommt, dass Holz andere Baustoffe wie Ziegel, Beton oder Stahl ersetzt. Diese sind im Gegensatz zu Holz in der Herstellung CO2-intensiv. Kommt Holz zum Einsatz, fällt der durch sie verursachte CO2-Ausstoß gar nicht erst an.


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