Sie sind Kinder des Zweiten Weltkrieges: 1942 ließ die u.s. Navy in verschiedenen Teilen des Landes riesige Hallen für ihre Luftschiffe bauen. Insgesamt waren es 17 Stück, sieben existieren noch heute. Da Stahl knapp war, musste man auf Holz zurückgreifen, auch wenn es an jeglicher Erfahrung fehlte, wie man mit diesem Werkstoff große Hallen errichten sollte. Die Navy beauftragte deshalb den Ingenieur Arsham Amirikian, der für seine »innovativen Konstruktionen« bekannt war. Die Dimensionen, um die es hier ging, übertrafen alles bisher Dagewesene: Über einer Fläche von 91 mal 331 Metern, das sind drei Fußballfelder hintereinander, spannen 51 Bogenfachwerkbinder in einem Abstand von 6 Metern. Bis heute sind die Flugzeughallen die größten freispannenden Holzkonstruktionen der Welt.
Sofern die Luftschiffe nicht draußen im Einsatz waren – als Begleitung von Konvois oder zum Schutz vor U-Boot-Angriffen – standen sie hier in Zweier- oder Dreierreihen geparkt.
In Südkalifornien, in der Stadt Tustin stehen auch heute noch zwei dieser gigantischen Luftschiffhallen. Heute werden sie gerne für Werbe- und Filmaufnahmen gebucht, wie etwa für die Dreharbeiten zu Austin Powers (1997) oder Pearl Harbor (2001).

Fotos
© Library of Congress, habs cal, 30-tust,1a-14