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Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft

Die Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ im Künstlerhaus Wien (bis 17.02.2013) zeigt in sieben Themengebieten die vielfältigen und innovativen Potenziale des zukunftsweisenden Baustoffes.

erschienen in
Zuschnitt 48 Holzfasern, Dezember 2012
Sie besuchen eine Archiv-Seite. Möglicherweise sind nicht alle Darstellungen korrekt.

Die angeführten Zitate stammen aus dem Ausstellungskatalog »Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft«, hier im 1. Obergeschoss des Künstlerhaus Wien verortet.

Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz

Jeder genutzte Stamm schafft Platz für neue Bäume und vermehrt den Kohlenstoffspeicher. Die Evidenz des Unterschieds zwischen Bauprodukten mit fossilem, mineraliscahem oder metallischem Rohstoffhintergrund und einem Rohstoff­konzept mit nachwachsenden Materialien erfährt in der normierten Zahlenwelt der üblichen Ökobilanzindikatoren ­bisher keine Berücksichtigung, soll aber in Zukunft durch die Berechnung und Angabe des Nachwuchspotenzials ergänzt werden.
Holger König

Wald und Holz

Die Bedrohungen durch den Klimawandel sind so ­gravierend, dass es völlig unverständlich wäre, ­würde man die Beiträge der Wälder und die Verwendung von Holz nicht in vollem Umfang beachten.
Klaus Töpfer

Der neue Bauprozess

Einer der entscheidenden Vorteile von Holz gegenüber anderen Baumate­rialien ist die Möglichkeiten der um­fassenden Vorfertigung. Durch die ­viel­fältigen Möglichkeiten in der Materialisierung sowie die Flexibilität in der Systematik und der Herstellung bleibt ein großer Gestaltungsspielraum für den individuellen Ausdruck bestehen – eine Grundlage für die Entwicklung von offenen Holzbausystemen.
Hermann Kaufmann

Neue Dimensionen

Rückblickend haben wir die Holzbauentwicklung während hundert Jahren verschlafen, nun sind wir aber wieder in Aufbruchsstimmung …
… Holz kann mit der digitalen Kette und den heute verfügbaren Bearbeitungszentren fehlerfrei und mit großer Präzision geschnitten, gefräst, gebohrt und geschliffen werden. Diese neue Interaktion mit Daten und Maschinen verlangt eine interdisziplinäre Zusammenar­beit – beginnend beim Architekten über den Ingenieur bis hin zu den Maschinisten und Monteuren – und macht es möglich, imposante Bauwerke wirtschaftlich auszuarbeiten und umzusetzen. 
Hermann Blumer

Bauen im Bestand

Hochwärmegedämmte, vorgefertigte Holztafelelemente sind eine interessante Alternative zu den gängigen Methoden der energetischen Moder­nisierung der Gebäudehülle mit ­Wärmedämmverbundsystemen sowie ­Elementfassaden aus Aluminium oder Stahl. Der Bestand wird exakt ver­messen und die neue Hülle aus Holz ähnlich einem maßgeschneiderten ­Anzug vorkonfektioniert.
Frank Lattke

Vertrautes Material – neue Ästhetik

Es ist diese enorme Vielfalt an ­architektonischen Möglichkeiten, die Holz als Flächenmaterial zu einem der spannendsten Bereiche in der aktuellen Entwicklung von Baumaterialien macht. Architek­ten haben vor langer Zeit die Entwicklung zur Fläche wesentlich mitverursacht; nun können sie mit den neuen Materialien spielen und ihrem Erfindergeist freien Lauf lassen.
Wolfgang Pöschl

Der Einfluss der EDV

Die Steuerung einer Maschine mit­hilfe eines Computercodes befreit vom Zwang zur seriellen Produktion. Die leicht spanende Bearbeitbarkeit macht Holz zu einem bevorzugten Werkstoff für digital gesteuerte ­Be­-ar­beitungsportale. Dementsprechend ist die Holzindustrie maschinell gut ausgerüstet, und Holz avanciert zu einem Hightech-Werkstoff. Hani Buri und Yves Weinand

Ausstellung

Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft
Künstlerhaus Wien
Karlsplatz 5, 1010 Wien
www.k-haus.at

14. Dezember 2012 
bis 17. Februar 2013

Symposium zur Ausstellung:

Bauen mit Holz – Wood. Building the future present.

Kuppelsaal der TU Wien Karlsplatz 13, 1040 Wien 31. Januar 2013
14 bis 19 Uhr
Eintritt frei

Impulsreferenten
Hermann Kaufmann (TU München) Wolfgang Winter (TU Wien)

Vortragende
Hermann Blumer, Création Holz, Waldstatt/CH Rüdiger Ebel, blauraum Architekten, Hamburg/D Mathias Heinz, pool Architekten, Zürich/CH Reinhard Kropf, Helen & Hard, Stavanger/NO Alex de Rijke, dRMM Architects, London/GB Matteo Scagnol, modus architects, Brixen/I Simon Speigner, sps­architekten, Thalgau/A Markus Thurnher, Fink Thurnher Architekten, Bregenz/A 

Erschienen in

Zuschnitt 48
Holzfasern

Holzfasern werden zu Textilfasern: Dabei verwandelt sich der uns so vertraute Rohstoff in etwas Weiches, Geschmeidiges und bleibt sich doch vom Grunde seiner Eigenschaften her treu. Textilfasern aus Holz können Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben und bestehen nach wie vor zu hundert Prozent aus Natur.

8,00 €

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Zuschnitt 48 - Holzfasern