Flüchtlingsunterkunft in München
Übergangsquartier in Leichtbauhallen
Daten zum Objekt
Standort
Max-Pröbstl-Straße, München⁄ D
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Bauherr
Landeshauptstadt München, Kommunalreferat, Baureferat Hochbau, München⁄ D, www.muenchen.de
Planung
günther & schabert architekten, München⁄ D, www.architekturusw.de
Holzbau
Zimmerei Höfle, Thaining⁄ D, www.zimmerei-hoefle.de; Die Huber Schreiner, Lohkirchen⁄ D, www.die-huber-schreiner.de
Fertigstellung
2015
Typologie
Bewohner
Asylwerber
Anzahl der Bewohner ⁄ Koje
2, 4 oder 5
Wohnfläche pro Person
ca. 9 m2
Nutzungsdauer
2 Jahre
Nachnutzung
keine
Konstruktionsart
Leichtbauhalle mit Raumteilern aus Dreischichtplatten
Drei Leichtbauhallen für 230 Personen wurden als Übergangsquartiere und für eine Nutzungsdauer von zwei Jahren im Auftrag der Stadt München von günther & schabert architekten errichtet. Eine der Hallen dient als Speise- und Aufenthaltsraum,
die beiden anderen als Wohn- und Schlafunterkünfte. Dazu kommen 42 Container für Büros, Sanitäranlagen, ärztliche Versorgung, Lagerräume und technische Infrastruktur.
Ausgestattet wurden die jeweils 1.800 m2 großen Wohn- und Schlafhallen mit einem gedämmten Fußboden aus Holzbohlen sowie einem dreizeiligen Kojensystem
aus 1,6 Meter hohen Dreischichtplatten- Wandelementen, in denen jeweils zwei, vier oder fünf Betten Platz finden. Durch die Schrägstellung der mittleren Kojen sind die Gänge räumlich strukturiert und die „Türen“ jeweils in einer Nische platziert. Ein Anliegen der Architekten war es, eine beengende und strenge „Lagerarchitektur“ zu vermeiden und den Hallen trotz des eingeschränkten räumlichen und finanziellen Spielraums einen behaglichen, grundsätzlich wohnlichen Charakter zu verleihen, wozu die Verwendung von Holz für die Innenausstattung maßgeblich beiträgt. Weitere Hallen befinden sich in Umsetzung oder Planung, schlussendlich sollen zwanzig von ihnen in München zur Verfügung stehen.