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Änderungen in der österreichischen Brandschutznormung

erschienen in
Zuschnitt 14 Holz brennt sicher, Juni - August 2004
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Mit 1. Jänner 2004 wurden nationale Brandschutz- normen durch europäische Dokumente ersetzt. So gilt statt der VORNORM ÖNORM B 3800-1 »Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Baustoffe: Anforderungen und Prüfungen« nun die ÖNORM EN13501-1 »Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten«. Damit wurden auch die bisher üblichen Brennbarkeitsklassen A, B1, B2 und B3 durch 14 europäische Brennbarkeitsklassen abgelöst. Auch für Brandnebenerscheinungen wie Qualm- und Tropfenbildung gelten neue Normen: Der »Schlytertest« für die Prüfung der Schwerbrennbarkeit aus VORNORM ÖNORM B 3800-1 und die Prüfung von Qualm- und Tropfenbildung für Materialien (ausgenommen Bauprodukte) werden in Zukunft in einer so genannten »Restnorm« ÖNORM B 3800-1 »Brandverhalten von Materialien ausgenommen Bauprodukte - Teil 1: Anforderungen, Prüfungen und Beurteilungen« enthalten sein, die mit 1. Juli 2004 veröffentlicht wird.

Die ÖNORMEN B 3800-2 »Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Bauteile: Begriffsbestimmungen, Anforderungen, Prüfungen« und B 3800-3 »Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Sonderbauteile: Begriffsbestimmungen, Anforderungen, Prüfungen« wurden durch die ÖNORM EN 13501-2 »Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen« mit 1. Jänner 2004 ersetzt. Weiters gelten neue Brandwiderstandsklassifizierungen: F 30, F 60, F 90 und F 180 wurden durch Leistungskriterien, wie »R« für Tragfähigkeit, »E« für Raumabschluss, »I« für Wärmedämmung, »W« für Strahlungsbegrenzung, abgelöst. Diesen Leistungskriterien können noch zahlreiche Indizes zugeordnet werden, die auf Spezialitäten für einzelne Bauteile hinweisen. Für die Klassifizierungsperioden wurden folgende Zeiten festgelegt: 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240 und 360 Minuten. Die ÖNORM B 3810 »Brandverhalten von Bodenbelägen« wurde ebenso wie VORNORM ÖNORM B 3800-1 durch die ÖNORM EN13501-1 ersetzt, da diese ein eigenes Prüf- und Klassifikationssystem für Bodenbeläge vorsieht.

Erschienen in

Zuschnitt 14
Holz brennt sicher

Holz brennt. So viel ist sicher. Aber wie sicher Holz brennt und warum es an manchen Orten sicherer als anderswo brennt, ist nicht gesichert. Holz brennt. Das kann gefährlich sein. Was uns brennend interessiert, sind brandheiße Forschungsergebnisse, brandneue konstruktive und materialtechnische Entwicklungen, Brennbarkeit, Brandschutz und brisante Statistiken. Holz brennt. Feuer ist ein Dauerbrenner in der menschlichen Entwicklungsgeschichte, Feuer ist Segen und Fluch, Feuer ist Wärme und Licht, Feuer lässt niemanden kalt.

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Zuschnitt 14 - Holz brennt sicher