SwissWoodConcreteDeck
Das Prinzip der klassischen Holz-Beton-Verbunddecke wurde hier umgedreht: Es ist ein Hohlkastenelement mit einer Furnierschichtholzplatte in der Druckzone, mit Rippen aus Brettschichtholz und einer unteren vorfabrizierten Betonplatte mit integrierter Thermoleitung zur Deckenkühlung. »Rein statisch liegt die Betonplatte, welche vornehmlich auf Druck effizient wirkt, auf der falschen Seite. Alle anderen Aspekte wie der Brand- und der Schallschutz, das Integrieren einer Deckenkühlung in die Betonplatte und die weiße Deckenuntersicht sprechen für diese Anordnung«, so der Forschungsbericht. Neben dem Aufbau macht man sich hier auch Gedanken über die Herstellungsabläufe. Vorgeschlagen wird, das vorfabrizierte Rippenelement inklusive der vormontierten Haustechnik und der oberen Platte im Betonwerk in den Frischbeton einzulegen und nach der Trocknung das Element zum Montieren zur Baustelle zu fahren. Die Konstruktion ist zum internationalen Patent angemeldet.
Forschungspartner
Renggli AG, Sursee/CH, www.renggli-haus.ch
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau, Bern/CH, www.ahb.bfh.ch
Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, Rain/CH, www.pirminjung.ch
Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See/CH, www.holzbauing.ch
Jomos Gruppe, Balsthal/CH, www.jomos.ch
REKAG AG, Nebikon/CH, www.rekag.ch
Kreuzrippendecke X-Floor
Die Kreuzrippendecke X-Floor ist eine Holz-Beton-Verbunddecke, die aber im Vergleich zur üblichen hbv-Decke in zwei Tragrichtungen wirkt. Sie ist circa 240 cm breit. Die Holzrippenelemente aus schichtverleimten Platten sind standardisiert, die erforderliche Bewehrung und eventuell die Installation wird bereits im Werk eingelegt, nach erfolgter Montage wird vor Ort betoniert.
Ingenieur
Hermann Blumer, Waldstatt/CH, www.hermann-blumer.ch
Service
Holzbau der Zukunft ist ein Forschungsvorhaben, das vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität München unter Leitung von Stefan Winter und Mike Sieder betrieben wurde. In Form von zwanzig Teilprojekten wurden die ungenutzten Potenziale des Baustoffs Holz von der Grundlagenforschung im Wald bis zu internetbasierten Datenbanken für Wissenschaft und Wirtschaft beleuchtet. Für unser Thema erwähnenswert sind dabei folgende Projekte:
Teilprojekt 15
Brettstapel- und Brettsperrholzflächen bzw. -bauteile einschließlich Verbindungen sowie Verbundkonstruktionen
Teilprojekt 16
Holzbeton
Teilprojekt 17
Holzleichtbeton im Fassadenbereich