Kaltdach, Duodach, Warmdach mit Aufdachdämmung
Wärmedämmstoffe und ihre ökologischen Werte
(Dämmstoffdicke und Ökowerte berechnet für U = 0,2 W/km2K)
GWP 100 Treibhauspotenzial Das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential) beschreibt den Beitrag eines Spurengases zum Treib hauseffekt, jedoch nicht als Absolutgröße, sondern relativ zu Kohlendioxid. Für jede treibhauswirksame Substanz wird damit eine Äquivalenzmenge Kohlendioxid in Kilogramm errechnet. Somit kann der direkte Einfluss auf den Treibhauseffekt zu einer einzigen Wirkungskennzahl zusammengefasst werden, indem das Treibhauspotenzial der emittierten Substanz mit der Masse der Substanz in Kilogramm multipliziert wird. Das Treibhaus potenzial kann für verschiedene Zeithorizonte (zwanzig, hundert oder 500 Jahre) bestimmt werden. Hier wird der Zeitraum von hundert Jahren betrachtet.
PEIne Primärenergiegehalt an nicht erneuerbaren Ressourcen, der für die Herstellung der Baumaterialien benötigt wird.
Warmdächer
Flachdächer sind laut ÖNORM B 7220 Dächer mit einer Neigung von 1 bis 22 Grad (ca. 18 bis 40,4 Prozent Gefälle) gegenüber der Waagerechten.
Dachabdichtungen und ihre ökologischen Werte
AP Versauerungspotenzial Die Versauerung (Acidification Potential) wird hauptsächlich durch die Wechselwirkung von Stickoxid (NOX) und Schwefeldioxidgasen (SO2) mit anderen Bestandteilen der Luft verursacht. Die Versauerung ist im Gegensatz zum gwp kein globales, sondern ein lokales Phänomen. Das Maß für die Tendenz einer Komponente, säurewirksam zu werden, ist das Säurebildungspotenzial AP.
Alle ökologischen Kennwerte wurden berechnet mithilfe von www.baubook.at. Die hier errechneten Werte basieren auf Richtwerten der einzelnen Materialien, die vom IBO, dem Österreichischen Institut für Bauen und Ökologie, herausgegeben worden sind. Durch herstellerspezifische Angaben kann sich die Bewertung noch deutlich verändern.
Nicht alle ökologisch relevanten Produkteigenschaften lassen sich über die hier genannten Ökokennzahlen abbilden. Vermeidet man zum Beispiel bei Dachabdichtungen den Einsatz von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder bei Dämmstoffen flüchtige halogenorganische Verbindungen, achtet man auf
PVC-freie Verpackungen, die Förderung der nachhaltigen Holzgewinnung für Nichttropenhölzer oder die emissionsarme bituminöse Zubereitung, um hier nur ein paar Kriterien zu nennen, dann können Produkte, die zwar etwas schlechtere Ökokennzahlen haben, in diesem Bereich unter Umständen Vorteile besitzen.
Weitere relevanten Kriterien für Dämmstoffe und Dachabdichtungsstoffe finden sich auf: www.baubook.at/oea.