Zuschnitt 78
Ausbildung Holzbau
Format | A4 |
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Seiten | 28 |
ISBN | 978-3-902926-36-4 |
Ausgabe | September 2020 |
Editorial
Bis aus einem Baum ein Haus wird, sind viele Schritte notwendig. Von der Planung über die Produktion bis hin zur Montage braucht es die entsprechenden Fachkräfte. Wir stellen Ihnen in diesem Zuschnitt die für den Holzbau zentralen Berufe vor: Holztechniker/-in, Zimmerer/Zimmerin, Tragwerksplaner/-in und Architekt/-in.
»Ich liebe Holz.« »Holz ist das grünste Material überhaupt.« Antworten wie diese auf die Frage, warum er oder sie einen Beruf in der Holzbranche gewählt hat, werden Ihnen auf den folgenden Seiten begegnen. Die Begeisterung für den Werkstoff Holz ist bei allen, mit denen wir gesprochen haben, deutlich spürbar. Kaum ein Material hat diese haptischen und atmosphärischen Qualitäten und ist zugleich ein so hochmoderner Werkstoff. Holz ist ein Material, das Handwerk und Industrie in sich vereint.
Die Tätigkeiten und Ausbildungswege innerhalb der Holzbranche sind dementsprechend vielfältig. Im Holzbau gibt es das klassische Handwerk ebenso wie Fabriken mit hochindustriellen Fertigungsstraßen nach dem Vorbild der Automobilindustrie.
Wenn wir über Ausbildung im Holzbau sprechen, darf es nicht nur um die Berufe an sich gehen, es muss auch eine Zukunftsperspektive geben. Kaum ein anderer Werkstoff kann dies so sehr bieten wie Holz. Ein Arbeitsplatz in der Holzbranche ist digital, modern und sicher.
Da sich der Holzbau stetig weiterentwickelt, muss sich auch die Ausbildung von der Lehre bis zum Hochschulstudium weiterentwickeln. Die Ausbildungskonzepte sind im Begriff, moderner und zukunftsfähiger zu werden. Um die Potenziale des Holzbaus gut ausschöpfen zu können, braucht die Branche gut ausgebildete Leute auf allen Ebenen. Eine Schlüsselaufgabe der Branche wird hier sein, jungen Menschen durchgängige Ausbildungswege anzubieten, die der modernen Arbeits- und Bauwelt entsprechen.
Selbstverständlich haben wir in unseren Berufsvorstellungen immer beide Varianten angegeben: die männliche und die weibliche Berufsbezeichnung. Das bildet sich in der Realität aber nicht ab. Wir haben uns sehr bemüht, auch mit einer Zimmerin und einer Holztechnikerin zu sprechen. Alle Firmen, bei denen wir nachgefragt haben, bedauerten, dass sie uns da nicht weiterhelfen können.