Die von Waechter + Waechter Architekten BDA entwickelte Wohnanlage „Inklusives Wohnen“ in Sundern umfasst vier dreigeschossige Häuser, die sich an beiden Seiten eines gemeinsamen Hofs aneinanderreihen. Je zwei der in der Gebäudehöhe gestaffelten und in der Bauflucht versetzten Gebäude teilen sich ein Treppenhaus und einen Aufzug, wobei die Wohnungen im kürzeren Bauteil, der Geländeneigung folgend, halbgeschossig versetzt sind. Zum Hof hin verfügen alle Einheiten über durchgehende Loggien. Das Ensemble kombiniert Treppenhäuser und Untergeschosse aus Stahlbeton mit der Holzbauweise. Die Außenwände wurden als Holzrahmenbau erstellt, die Innenwände mit Brettsperrholz. Gedeckt wurde mit einem Satteldach.

Die unterseitig sichtbaren Holzdecken bestehen aus Hohlkastenelementen. Diese liegen auf Stützen, Wänden und deckengleichen Unterzügen auf, die zum Hof hin auskragen und stützenfreie ­Balkone ausbilden. Um Kältebrücken zu vermeiden, sind die in den Deckenbau integrierten Holzträger im Bereich der Tragachsen entlang der Außenwände außenseitig – im Deckenhohlraum – wärmegedämmt. Eine thermische Trennung ist bei Holz nicht notwendig. Im Innenbereich stellt der mit elastisch gebundener Schüttung und Estrich kombinierte Deckenaufbau den Schallschutz zwischen den Geschossen sicher. Die Balkone sind kon­se­quent je einer Wohnung zugeordnet. Maßnahmen zur Unter­bindung der Längsschallleitung braucht es daher nicht. Dank der günstigen Gebäudeklasse sind auch keine besonderen brandschutztechnischen Maßnahmen notwendig, wobei die Balkone im Sinne des Brandschutzes für die Wohnungen als zweiter Rettungsweg dienen. Ihr Bodenaufbau begnügt sich oberhalb der Hohlkastendecken mit EPS-Gefälledämmung, Folienabdichtung, Stelzlagern und Lärchenholzdielen auf einer Unterkonstruktion. Die Brüstungen sind eine Kombination aus einem Wärmedämmverbundsystem (außen) mit einer Bekleidung aus Massivholz­platten in Lärche (innen).